Unwetter - Landessicherheitszentrale: Burgenland steht unter Wasser

Eisenstadt (APA) - Burgenlands Feuerwehren steht eine lange Nacht bevor: Nach heftigen Gewittern, Blitzeinschlägen und lang anhaltendem Star...

Eisenstadt (APA) - Burgenlands Feuerwehren steht eine lange Nacht bevor: Nach heftigen Gewittern, Blitzeinschlägen und lang anhaltendem Starkregen mussten Mittwochabend in fast allen Bezirken die Einsatzkräfte ausrücken, um überflutete Keller auszupumpen und Straßen zu befreien. Laut Landessicherheitszentrale steht „quasi das ganz Burgenland unter Wasser“. Und die Gewitterwarnungen wurden bis 4 Uhr früh verlängert.

„Wir mussten das Personal um vier Kollegen aufstocken“, teilte ein Sprecher der Landessicherheitszentrale (LSZ) mit. Am stärksten waren zunächst die Bezirke Neusiedl am See - hier besonders die Stadt selbst und die Gemeinde Podersdorf -, Oberwart und Güssing betroffen. Im Laufe des Abends stieg auch im Bezirk Oberpullendorf und später im Bezirk Eisenstadt-Umgebung die Zahl der Feuerwehreinsätze rasant an.

Die Feuerwehren im Bezirk Mattersburg blieben zunächst verschont. Auf der Feuerwehreinsatzkarte war der Bezirk als einziger „grün“ markiert und somit keine Feuerwehr von der LSZ alarmiert worden. Im südlichsten Bezirk Jennersdorf waren gegen 20.30 Uhr zwei Feuerwehren im Einsatz.

Bereits am späten Nachmittag hatten die Gewitter in einigen Haushalten kurz für Stromausfall gesorgt. Die Alarmierungen bei der LSZ liefen seit „etwa 17 Uhr“, so der LSZ-Sprecher im APA-Gespräch. Eine Zwischenbilanz, wie viele Einsätze es seither bis etwa 20 Uhr waren, konnte er nicht ziehen. Die Anrufe bei der LSZ, die sämtliche Einsätze im Land koordiniert, rissen nicht ab.

In der Nacht auf Donnerstag dürften sowohl die Feuerwehren als auch die Mitarbeiter der Landessicherheitszentrale noch schwer zu tun haben, meinte auch der Sprecher: „Die ZG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) hat vorhin die Gewitterwarnung bis 4 Uhr früh verlängert.“