Unwetter - 342 Feuerwehreinsätze im Burgenland
Eisenstadt (APA) - Burgenlands Feuerwehren haben nach heftigen Gewittern und lang anhaltendem Starkregen am Mittwochabend eine arbeitsintens...
Eisenstadt (APA) - Burgenlands Feuerwehren haben nach heftigen Gewittern und lang anhaltendem Starkregen am Mittwochabend eine arbeitsintensive Nacht hinter sich: „Bis heute, Donnerstag, früh waren es 342 Unwetterbedingte Einsätze“, berichtete ein Sprecher der Landessicherheitszentrale Burgenland (LSZ) der APA. Fast das ganze Bundesland stand „quasi unter Wasser“. Nur der Bezirk Mattersburg blieb verschont.
„Gegen 17 Uhr ist es losgegangen“, schilderte der Sprecher. „Der 122er-Notruf hat durchgehend geläutet“, so der Schichtleiter im APA-Gespräch. Wer die Feuerwehr über den Notruf kontaktiert, landet bei der LSZ, die die Einsätze koordiniert. „Normalerweise sind wir mit fünf Leuten besetzt, gestern mussten wir jeweils im Süden und hier in Eisenstadt um zwei Personen aufstocken. Nun hat sich die Lage aber Gott sei Dank beruhigt.“
Bis 22.30 Uhr habe die Hauptzeit gedauert. „Besonders schlimm war der Norden betroffen. Im Bezirk Neusiedl am See die Stadt selbst und Podersdorf. Dort sind aktuell noch immer die Feuerwehren im Einsatz. Im Bezirk Eisenstadt-Umgebung waren Mörbisch und Purbach besonders stark betroffen.“
Auch im Landessüden, in den Bezirken Oberwart und Güssing, sowie später im Mittelburgenland im Bezirk Oberpullendorf, mussten zahlreiche Feuerwehren ausrücken. „Überall standen Keller unter Wasser, Straßen mussten befreit werden“, sagte der LSZ-Sprecher. Von Verletzten war bei der LSZ, die nicht nur Feuerwehreinsätze sondern auch Rettungs- und Notarzteinsätze bzw. -fahrten koordiniert, zunächst „nichts bekannt“.
Die ZG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) hat am Mittwochabend ihre Gewitterwarnung bis 4 Uhr verlängert. Donnerstagfrüh gab es zunächst keine Unwetterwarnung, hieß es aus der Landessicherheitszentrale.