FC Wacker Innsbruck

„Wollen uns vom Rucksack befreien“

Wacker-Spieler Thomas Hirschhofer.
© gepa/Beganovic

In der dritten Runde der Sky Go Ersten Liga gastiert Bundesliga-Absteiger Wacker Innsbruck heute (18.30 Uhr) als Tabellenschlusslicht in Kapfenberg. Der Ruf nach Punkt(en) wird im Minutentakt lauter.

Von Alex Gruber

Innsbruck –Sportdirektor Florian Klausner marschierte gestern entspannt durchs Vereinsbüro. Denn Nervosität habe schließlich noch nie den Weg zu großen Taten geebnet. „Aber es ist schon klar, dass wir irgendwann anschreiben müssen“, gab er seiner Truppe mit auf den Weg. In guter Hoffnung, dass der (Punkte-)Knoten in Match Nummer drei endlich platzt. Mander, ‘s isch Zeit ...

Wacker-Coach Michi Streiter ließ sich angesichts des steigenden Drucks auch zu keiner übertriebenen Hysterie hinreißen, betonte die sachliche Analyse nach dem Lustenau-Match, akribisches Training unter der Woche und eine taktische Ausrichtung (4-1-4-1), die zum Gegner aus der Steiermark passt.

„Wir brauchen nichts beschönigen und wollen uns natürlich vom Rucksack befreien“, hofft Streiter, dass nach den beiden Auftaktniederlagen mit dem ersten Punktegewinn auch viel der mentalen Last von den eigenen Schultern fällt.

Die Wacker-Truppe ist mit Ausnahme einiger Routiniers (Grünwald, Djokic, Säumel, Hölzl, Hauser) relativ jung, mit Djokic steht gegen Kapfenberg zudem nur ein einziger Legionär in den eigenen Reihen. Drei wären am Spielbericht erlaubt, zwei hat Wacker, einer davon (der Schweizer) Stjepan Vuleta) ist nach dem überflüssigen Platzverweis gegen Austria Lustenau aber gesperrt. An dieser Stelle sei erwähnt, dass Kapfenberg neben der brasilianischen Zaubermaus Ronivaldo, auf die es heute besonders aufzupassen gilt, fünf weitere Legionäre im Kader zählt.

„Man muss in dieser Liga stets aufpassen, aber wir wollen natürlich unser Spiel aufziehen“, setzt Streiter darauf, dass etwa Ex-Teamspieler Andreas Hölzl hinter Speerspitze Hirschhofer aus der Etappe kommt. Alexander Gründler meldete sich nach seiner Muskelentzündung im Oberschenkel nur kurz gesund, um gestern mit einem Bluterguss in der Fußsohle erneut passen zu müssen. „Man muss mit den Gegebenheiten umgehen, wie sie sind. Wir haben viele Junge im Kader, aber auch eine gute Balance zwischen jungen und routinierten Spielern“, hat Streiter weiter volles Vertrauen in seine Elf. Schließlich hätte man die drei Punkte gegen Austria Lustenau schon beinahe im Sack gehabt, ehe in den Schlussminuten erbarmungslos zwei Fehler bestraft wurden. Die gilt es abzustellen.

Von einem Spiel wie jedem anderen kann Thomas Hirschhofer heute nicht sprechen. Schließlich hat er von seinem sechsten Lebensjahr an das Kicken beim KSV erlernt. „Natürlich ist dieses Match etwas Besonderes, ich bin dort aufgewachsen.“ Kapfenbergs schnelle Flügel (Harrer, Felfernig) sind dem 22-Jährigen ebenso bekannt wie Ronivaldo. Er glaubt fest an Wacker: „Es geht bergauf.“

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