Leitbörsen in Fernost schließen uneinheitlich

Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Donnerstag uneinheitlich geschlossen. Der Nikkei-225 Index in Tokio fiel um 25,46 Zähler od...

Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Donnerstag uneinheitlich geschlossen. Der Nikkei-225 Index in Tokio fiel um 25,46 Zähler oder 0,16 Prozent auf 15.620,77 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong konnte um 24,64 Zähler (plus 0,10 Prozent) auf 24.756,85 Einheiten zulegen. Der Shanghai Composite gewann sogar 20,32 Punkte oder 0,93 Prozent auf 2.201,56 Punkte ab.

Mit leichten Gewinnen schlossen auch die Märkte in Singapur und Sydney. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 3.374,06 Zählern mit einem leichten Plus von 20,41 Punkten oder 0,61 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney gewann 8,0 Zähler oder 0,14 Prozent auf 5.623,10 Einheiten.

Die Leitbörsen in Fernost zeigten sich von schlechten Unternehmenszahlen belastet. Besonders der Technologie-Sektor litt unter den Quartalsdaten von Samsung und Nintendo. Händler merkten zudem an, dass Sanktionen gegen Russland die gewichtigen Minentitel in Australien belastet hätten.

Die Samsung-Aktie gab 3,73 Prozent auf 1.343.000 Won ab. Grund dafür war der verstärkte Konkurrenzdruck in China, der den südkoreanischen Technologieriesen im zweiten Quartal 2014 belastete. Im Jahresvergleich ging der Gewinn um 19,5 Prozent auf 6,3 Billionen Won (4,59 Mrd. Euro) zurück. Der Umsatz sank um 8,9 Prozent. Analysten erwarten, dass ein Führungswechsel eintreten werde, sollte der Umschwung nicht bald gelingen.

Auch Nintendo enttäuschte mit seinen Quartalszahlen. Der Spiele-Spezialist kam trotz des Erfolgs mit seinem Rennspiel „Mario Kart“ nicht aus den roten Zahlen. Im Quartal erzielte das Unternehmen einen Verlust von 9,9 Mrd. Yen (72,2 Mio. Euro). Besonders die nicht auf Touren kommenden Verkäufe der Spielekonsole Wii U hielten den Konzern in der Verlustzone. Die Nintendo-Titel verbilligten sich um deutliche 6,49 Prozent auf 11.525 Yen.

In Australien fiel das auf seltene Erden spezialisierte Rohstoffunternehmen Lynas Corporation um 17,07 Prozent auf 0,17 australische Dollar. Grund dafür war neben den Sanktionen gegen Russland auch enttäuschende Nachrichten über die Verkaufspreise des Unternehmens. Die Quartalsergebnisse konnten auch keine positiven Impulse für das Unternehmen setzen. Andere Bergbauunternehmen verloren deutlich weniger. BHP Billiton verbilligten sich beispielsweise um 0,82 Prozent.