US-Börsen im Verlauf deutlich tiefer

New York (APA) - Die US-Börsen haben heute, Donnerstag, im Verlauf belastet von Gewinnmitnahmen und schwachen Quartalszahlen einhellig tiefr...

New York (APA) - Die US-Börsen haben heute, Donnerstag, im Verlauf belastet von Gewinnmitnahmen und schwachen Quartalszahlen einhellig tiefrot tendiert. Der Dow Jones fiel um 212,60 Punkte oder 1,26 Prozent auf 16.667,76 Einheiten. Der S&P-500 sank um 28,27 Zähler oder 1,43 Prozent auf 1.941,80 Punkte. Der Nasdaq Composite Index ermäßigte sich um 75,19 Zähler oder 1,68 Prozent auf 4.387,71 Einheiten.

Gewinnmitnahmen wurden von Marktteilnehmern als Hauptgrund für die negativen Vorzeichen ausgemacht. Im angesicht einiger geopolitischer Krisenherde und mäßiger Unternehmenszahlen würden sich viele Investoren in Erwartung von bald höheren Zinsen entscheiden, ihre Profite nun zu realisieren.

Konjunkturdaten gaben indessen keine wesentlichen Handelsimpulse. Am Vortag beließ die US-Notenbank Fed ihren Leitzins unverändert, am Berichtstag erhielten nur die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe größere Aufmerksamkeit der Anleger. Im Vergleich zur Vorwoche stiegen diese überraschend stark um 23.000 auf 302.000 an. Am morgigen Freitag folgt der offizielle Arbeitsmarktbericht für Juli.

Enttäuscht wurden die Anleger von einigen Unternehmensnachrichten. So fielen Exxon um 2,66 Prozent auf 100,50 Dollar. Dabei konnte Exxon positive Zahlen im Zuge der Berichtssaison zweistellige Wachstumszahlen publizieren. Der Gewinn des weltweit größten börsennotierten Öl-Konzerns kletterte um 28 Prozent auf 8,8 Mrd. Dollar. Anleger sorgen sich jedoch um die Sanktionen gegen Russland, die gemeinsame Pläne mit dem russischen Ölkonzern Rosneft treffen könnten.

Ebenfalls nach Quartalszahlen verloren Kellogg‘s-Titel 4,60 Prozent. Der Umsatz des Lebensmittelproduzenten fiel um ein knappes Prozent auf 3,7 Mrd. Dollar. Der Gewinn schrumpfte gleichzeitig um 16 Prozent auf 295 Mio. Dollar. Der Firmenchef John Bryant kommentierte, dass das Ergebnis ohne das Wachstum bei Pringles und bestimmten Auslandsmärkten wohl noch schlechter ausgefallen wäre. Zugleich schraubte er die Jahresprognose hinunter.

Kreditkartenanbieter Mastercard verdiente dagegen im abgelaufenen Quartal unterm Strich mit 931 Mio. Dollar deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum. Während sich der Gewinn um 10 Prozent verbesserte, stieg die Summe an abgewickelten Zahlungen um 11 Prozent auf 1,1 Billionen Dollar im Quartal an. Die Einnahmen lukriert Mastercard durch Gebühren bei Händlern. Damit konnte der Umsatz um 13 Prozent auf 2,4 Mrd. Dollar anwachsen. Die Aktie verlor 1,50 Prozent.

~ ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072 ~ APA633 2014-07-31/19:11