Ebola - Amerikanische Patienten werden in die USA gebracht

Freetown (APA/dpa) - Zwei in Westafrika an Ebola erkrankte US-Bürger sollen einem Medienbericht zufolge zur Behandlung in die Vereinigten St...

Freetown (APA/dpa) - Zwei in Westafrika an Ebola erkrankte US-Bürger sollen einem Medienbericht zufolge zur Behandlung in die Vereinigten Staaten ausgeflogen werden. Ein entsprechend ausgestattetes Charterflug sei auf dem Weg nach Liberia, um die beiden Helfer - einen Mann und eine Frau - an Bord zu nehmen, berichtete der US-Sender CNN am Donnerstag. Die beiden seien in einem ernsten Zustand, aber stabil.

Mindestens einer von ihnen soll in eine Klinik an der Emory Universität gebracht werden, wie CNN unter Berufung auf Krankenhausmitarbeiter berichtete. Im nahen Atlanta ist die Zentrale der US-Behörde, die für Infektionskrankheiten zuständig ist.

Die Ebola-Epidemie war im März in Guinea ausgebrochen und hatte sich schnell nach Liberia und Sierra Leone ausgebreitet. Es ist die erste Ebola-Epidemie in Westafrika und die schwerste bisher registrierte. Etwa 730 Menschen sind dem Erreger nach Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis zum 27. Juli zum Opfer gefallen.

Die WHO will den Kampf gegen die Ebola-Epidemie nun mit einem 100-Millionen-Dollar-Programm stärken. Der Aktionsplan soll am Freitag in Conakry, der Hauptstadt Guineas, gestartet werden. Mit den Mitteln soll unter anderem deutlich mehr medizinisches Personal eingesetzt werden können.