Vermisster Rollstuhlfahrer aus Bayern tot aus Inn geborgen
Die Leiche des 70-Jährigen wurde am Donnerstagabend bei Ebbs aus dem Wasser geborgen. Die bayerische Polizei geht von einem Unfall aus.
Rosenheim/Ebbs – Donnerstagabend kurz nach 17 Uhr ging ein Notruf bei den Einsatzkräften in Tirol und Bayern ein: Von der Fußgängerbrücke bei Erl sahen zwei Passanten eine leblose Person im Inn treiben. Rettungstaucher aus Kufstein sowie Einsatzkräfte der bayerischen Wasserwacht rückten sofort aus. Auch zwei Rettungshubschrauber standen im Einsatz. Auf Grund der starken Strömung wurde der leblose Mann noch 500 Meter abgetrieben, ehe die Retter ihn ans Ufer bringen konnten.
Die Leiche befand sich offensichtlich schon länger im Wasser. Bei dem Toten handelt es sich um einen 70-jährigen Rollstuhlfahrer, der seit 19. Juli vermisst wurde. Dies bestätigte ein Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd gegenüber TT.com. Es dürfte sich um einen Unfall handeln. Vermutlich sei der Mann auf der Fahrt von Kufstein in Richtung Kiefrsfelden, wo er in einem Pflegeheim lebte, vom Weg abgekommen und in den Fluss gestürzt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um den genauen Hergang zu rekonstruieren. Fremdverschulden könne derzeit aber ausgeschlossen werden. (TT.com)