Asyl - Flüchtlings-NGO sehen Versäumte Reformen als Krisenverursacher
Wien (APA) - Mehrere Flüchtlings-NGO sehen versäumte Reformen im Asylwesen als Ursache für die derzeitige Unterbringungskrise. „Die aktuelle...
Wien (APA) - Mehrere Flüchtlings-NGO sehen versäumte Reformen im Asylwesen als Ursache für die derzeitige Unterbringungskrise. „Die aktuelle Unterbringungskrise zeigt einmal mehr, dass das Grundversorgungssystem dringend und grundlegend reformiert werden muss“, hieß es am Freitag in einer Aussendung der Agenda Asyl, einer Gruppe von Flüchtlings-Hilfsorganisationen.
Den von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) angedeuteten systemischen Änderungen gegenüber sind die NGO skeptisch. „Wenn Unterbringungsplätze fehlen, entstehen diese auch nicht durch Verlagerung der Asylverfahren in die einzelnen Bundesländer“, gab etwa Anny Knapp von der Asylkoordination zu bedenken. Sie befürchtet, „dass der bürokratische Aufwand dadurch noch größer werden würde“.
Agenda Asyl ruft das Innenministerium dazu auf, den derzeitigen Engpass bei der Unterbringung der Flüchtlinge zum Anlass zu nehmen, Verbesserungen des Grundversorgungssystems gemeinsam mit den Länderverantwortlichen und Vertretern der NGO zu entwickeln.