Tennis

Dominic Thiem steht sensationell im Finale von Kitzbühel

Der Niederösterreicher bezwang den Vorjahresfinalisten Juan Monaco im Halbfinale deutlich in zwei Sätzen.

Kitzbühel – Dominic Thiem ist mit Siegen über die Vorjahres-Finalisten innerhalb weniger Stunden in das Finale des Heimturniers in Kitzbühel gestürmt. Der Shooting-Star (20) fertigte am Freitag Titelverteidiger Marcel Granollers (ESP) mit 6:4,7:5 und dann den Argentinier Juan Monaco (ARG) in 58 Minuten mit 6:3,6:1 ab. In seinem ersten Finale trifft Thiem am Samstag (13.00 Uhr) auf den Belgier David Goffin.

Thiem zeigte vor allem in seiner zweiten Partie eine sensationelle Leistung und ließ dem erfahrenen Argentinier vor 6.000 begeisterten Zuschauern keine Chance. Im ersten Satz führte er nach zwei Breaks rasch 5:2, im zweiten war der junge Niederösterreicher noch schneller fertig.

Thiem, derzeit 50. der Tennis-Weltrangliste, hat durch das Erreichen seines ersten Finales auf der ATP-Tour bereits 150 Punkte sicher. Als letzter Österreicher davor hatte Jürgen Melzer 2008 das Kitzbühel-Endspiel erreicht, der einzige Heimsieg in der Gamsstadt ist bisher Thomas Muster 1993 gelungen.

Zuvor Sieg gegen Vorjahressieger im Viertelfinale

Der 20-jährige Lichtenwörther hatte zuvor beim „bet-at-home Cup“ in Kitzbühel den spanischen Titelverteidiger Marcel Granollers (ATP-28) vor 4.500 begeisterten Fans nach 1:46 Stunden mit 6:3,7:5 bezwungen. Gegen Granollers war es für den ATP-Aufsteiger bereits der dritte Sieg nach Erfolgen in Barcelona und Hamburg.

Zwar startete der Spanier mit einem Break in die Partie gegen Thiem. Doch der Niederösterreicher konterte im ersten Satz einen 1:3-Rückstand mit drei Breaks, bei denen Granollers das Game jeweils nach einem Doppelfehler abgab. Im zweiten Set führte Thiem mit einem schnellen Break, Granollers konnte zwar noch einmal kontern, doch beim zweiten Break zum 7:5 verwandelte Thiem den ersten Matchball und feierte seinen bisherigen Karrierehöhepunkt.

In der Gamsstadt ging im Vorjahr Thiems Stern so richtig auf. Mit einer Wildcard ausgerüstet stürmte Thiem, damals als Nummer 268 der Weltrangliste, ins Viertelfinale. Das gleiche Kunststück gelang ihm wenige Monate später auch beim Stadthallenturnier in Wien. Mit dem Erreichen des Halbfinales holte Thiem auch 22.060 Euro und 90 ATP-Punkte.

„Ich stehe unter Strom und werde das auch bleiben“, war Thiems erster Kommentar nach dem Erfolg über Granollers. Als einen der Gründe für den Erfolg nannte Thiem den Heimvorteil: „Die Leute machten den Unterschied.“ (APA)

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