Salzburger Festspiele: Audi verlängert Sponsorenvertrag um vier Jahre
Salzburg/Ingolstadt (APA) - Der Autohersteller Audi wird die Salzburger Festspiele vier weitere Jahre lang finanziell unterstützten. Heute, ...
Salzburg/Ingolstadt (APA) - Der Autohersteller Audi wird die Salzburger Festspiele vier weitere Jahre lang finanziell unterstützten. Heute, Freitagnachmittag, haben Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler und Audi-Vorstandsvorsitzender Rupert Stadler den Sponsorenvertrag bis 2018 verlängert. In welcher Höhe Gelder aus Ingolstadt nach Salzburg fließen werden, ist laut Stadler „Vertrauenssache“ und wurde nicht veröffentlicht.
Audi sponsert die Festspiele bereits seit 1994. Rabl-Stadler wies darauf hin, dass sich der Anteil an privatem Geld (Sponsoren, Mäzene und Verein der Freude, Anm.) in diesem Zeitraum von etwa sechs auf rund 20 Prozent erhöht habe. „Für die Planungssicherheit ist die Treue von Sponsoren wie Audi eminent wichtig.“
Auch Stadler bezeichnete die ungewöhnlich lange Verbindung zwischen dem Festival und dem Sponsor als besonders vertrauensbildend im Premium-Bereich: „Wir ändern unser Sponsoringkonzept nicht dauernd, weil es hipp, trendig oder modern ist. Der Kunde spürt die Ernsthaftigkeit unseres kulturellen Engagements. 20 Jahre Festspiele und Audi, das fördert die Akzeptanz für die Marke in der intellektuellen Elite“, sagte Stadler. „Dafür ist Salzburg die ideale Plattform.“
„Wenn wir 250 internationale Gäste nach Salzburg einladen, dann wird die Präsenz unserer Marke in Salzburg wahrgenommen. Damit wird der künstlerische Wert der Festspiele mit dem Wert unserer Autos in sachlichen Zusammenhang gebracht“, erklärte Stadler den Gegenwert für sein Sponsorengeld. „Nebenbei werden natürlich Märkte besprochen, Netzwerke geknüpft und Kontakte gelegt“, so der Audi-Boss.
Wegen des österreichischen Antikorruptionsgesetztes („Anfütterungs-Verbot“) machen sich Rabl-Stadler und Stadler keine Sorgen. Rabl-Stadler: „Unsere Sponsoren haben alle Personen, die sie einladen, davor genau geprüft. Die wissen, was sie tun.“ Prinzipiell aber hält Rabl-Stadler die Situation für „traurig, weil es die Gastfreundschaft einengt, wenn jeder Kaffee für einen Beamten gleich strafbar ist.“ Und Stadler ergänzte: „Unsere Gäste haben selbst dafür zu sorgen, dass ihre Steuererklärung ok ist. Man sollte mehr wahrnehmen, dass unser Engagement gesellschaftspolitisch relevant ist.“
~ ISIN DE0006757008 WEB http://www.audi.de ~ APA451 2014-08-01/15:56