US-Börsen im Frühhandel ohne klare Richtung
New York (APA) - Die US-Börsen haben am Freitag kurz nach Handelsbeginn uneinheitlich tendiert. Gegen 16.15 Uhr fiel der Dow Jones Industria...
New York (APA) - Die US-Börsen haben am Freitag kurz nach Handelsbeginn uneinheitlich tendiert. Gegen 16.15 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index um 27,99 Einheiten oder 0,17 Prozent auf 16.535,31 Zähler. Der S&P-500 Index notierte kaum verändert mit plus 0,19 Punkten oder 0,01 Prozent bei 1.930,86 Zählern. Der Nasdaq Composite Index verlor hingegen leicht um 5,07 Punkte oder 0,12 Prozent auf 4.364,70 Einheiten.
Einige wichtige Konjunkturdaten standen im Zentrum der Aufmerksamkeit, darunter waren vor allem Zahlen zum US-Arbeitsmarkt im Juli, die relativ robust ausfielen. Zwar stieg die Arbeitslosigkeit im Juli leicht an, und die Gehaltsentwicklung stagnierte. Die Wirtschaft schafft aber nach wie vor vergleichsweise viele Jobs.
Mit 209.000 Stellen blieb der Jobzuwachs zwar etwas hinter den Erwartungen von plus 230.000 zurück. Allerdings wurde der Stellenaufbau in den beiden Vormonaten nach oben korrigiert. Demnach sind im Mai und Juni insgesamt 15.000 Stellen mehr neue Jobs entstanden als bisher gedacht. Die Arbeitslosenquote stieg im Juli um einen Tick auf 6,2 Prozent, erwartet wurden 6,1 Prozent.
Der Preisauftrieb schwächte sich leicht ab. Die jährliche Inflationsrate, gemessen am Preisindex für die Konsumausgaben PCE, fiel im Juni von 1,7 Prozent auf 1,6 Prozent. Der Kernindex verharrte bei 1,5 Prozent und liegt damit weiter unter dem Ziel der Federal Reserve von zwei Prozent. Außerdem hat sich das Verbrauchervertrauen im Juli wie erwartet eingetrübt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima fiel auf 81,8 Zähler, nach 82,5 Zähler im Vormonat. Der ISM-Einkaufsmanagerindex für die Industrie stieg im Juli überraschend stark auf 57,1 Punkte nach 55,3 in der Vorperiode, erwartet wurden 56 Zähler.
Procter & Gamble stiegen 3,67 Prozent. Der weltgrößte Konsumgüterkonzern verbuchte im vierten Quartal einen gesunkenen Umsatz im Jahresvergleich um ein Prozent auf 20,2 Mrd. Dollar. Grund waren vor allem Währungseffekte. Dank Kostensenkungen gab es dennoch einen Gewinnsprung.
Facebook lagen kaum verändert bei plus 0,43 Prozent. Der österreichische Datenschutz-Aktivist Max Schrems sucht derzeit Mitstreiter für eine Sammelklage gegen das Online-Netzwerk wegen mangelnden Datenschutz. Am Freitag rief er andere Facebook-Mitglieder auf, sich ihm anzuschließen. „Mit jedem zusätzlichen Teilnehmer steigt auch der Druck auf Facebook“, erklärte Schrems. Er will für jeden Teilnehmer 500 Euro Schadenersatz von Facebook einklagen.
LinkedIn stiegen nach einem überraschend positiven Ausblick um fast 11 Prozent. Das berufliche Online-Netzwerk verlor zwar im zweiten Quartal eine Mio. Dollar, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Gewinn von annähernd 4 Mio. Dollar herausgekommen war. Der Umsatz schnellte aber dank eines Vorstoßes des Netzwerks auf den chinesischen Markt um 47 Prozent auf 534 Millionen Dollar hoch. LinkedIn hob daraufhin den Ausblick für das GesamtjahrGesamtjahr auf bis zu 2,15 Milliarden Dollar Umsatz an.
Tesla gewannen nach Zahlen 3,45 Prozent. Der Elektro-Autobauer verdoppelte zwar seinen Verlust im zweiten Quartal auf 62 Mio. Dollar, will aber bei Investitionen nicht zurückfahren. Das Unternehmen plant sogar für bis zu 5 Mrd. Dollar eine riesige Batteriefabrik, für die sich die Kalifornier mit dem japanischen Elektronikkonzern Panasonic verbündet haben.
GoPro stürzten um 8,44 Prozent ab. Der US-Actionkamera-Spezialist hat bei seinen ersten Quartalszahlen nach dem erfolgreichen Börsengang einen höheren Verlust verbucht. Das Minus stieg im zweiten Quartal auf knapp 20 Mio. Dollar nach gut 5 Mio. Dollar vor einem Jahr. Durch die Bank höhere Kosten überwogen den Umsatzzuwachs von 38 Prozent auf 244,6 Mio. Dollar.
Chevron fielen kurz nach Handelsstart um 0,69 Prozent. Im zweiten Quartal verdiente das Unternehmen unterm Strich 5,7 Milliarden Dollar und damit 6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Zuwachs rührte aus der Förderung von Öl und Gas her, wo zwar die Menge gesunken, der Preis aber gestiegen war. Dagegen warfen das Raffineriegeschäft und die Tankstellen etwas weniger ab.
~ ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072 ~ APA465 2014-08-01/16:19