Sanktionen - Ukraines griechisch-katholische Kirche begrüßt „Schritt“

Kiew/Moskau/Donezk (APA) - Die griechisch-katholische Kirche der Ukraine begrüßt die Wirtschaftssanktionen der Europäischen Union gegen Russland. „Dieser Schritt ist notwendig, um den Kreml zu stoppen und dem Blutbad in der Ostukraine ein Ende zu setzen“, sagte Bogdan Dziurach, Generalsekretär der Bischofssynode am Freitag der deutschen katholischen Nachrichtenagentur KNA laut Kathpress.

Der Westen sehe offenbar immer deutlicher, dass die russische „Aggression“ gegen die Ukraine die ganze Welt bedrohe, so Dziurach. Die EU hätte die Sanktionen gegen Russland schon früher verschärfen sollen, um der militärischen Eskalation vorzubeugen. „Die Strategie des Abwartens, bis der Aggressor sich besinnt, hat bis jetzt nur neue Opfer und noch größeres Leid gebracht“, so der Vertreter der mit Rom verbundenen Kirche.

In der mehrheitlich orthodoxen Ukraine ist laut Kathpress etwa jeder zehnte Einwohner griechisch-katholisch. In der Region Donezk gehört der Großteil der Menschen der orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchates an. Nur eine kleine Minderheit gehört anderen orthodoxen Kirchen sowie der römisch-katholischen und der griechisch-katholischen Kirche an.