Kenia gibt Startschuss für riesiges Hafenprojekt in Lamu

Nairobi (APA/AFP) - Kenia hat am Freitag einen Vertrag über umgerechnet 356 Mio. Euro mit einem chinesischen Staatsunternehmen zum Bau der ersten drei Ankerplätze des künftigen Großhafens in Lamu unterzeichnet.

Zum Megaprojekt vor der Küste des ostafrikanischen Staats gehören auch eine Ölraffinerie, eine Pipeline nach Südsudan sowie Eisenbahnlinien nach Äthiopien und Uganda. Mit der Fertigstellung aller Bauarbeiten, die im September beginnen sollen, wird für 2030 gerechnet.

Der kenianische Präsident Uhuru Kenyatta bezeichnete den Vertrag mit dem staatlichen Unternehmen China Communication Construction Company als „wichtige Etappe“ auf dem Weg Kenias zum „wichtigsten Transport- und Logistikdrehkreuz“ der Region. Der künftige Lamu-Tiefseehafen mit 32 Ankerplätzen soll den 300 Kilometer weiter südlich gelegenen Hafen Mombasa entlasten. Allein für den Bau der Hafenanlage sind 2,3 Mrd. Euro veranschlagt, für das gesamte Regionalprojekt 18 Mrd. Euro.