Prammer-Ableben: Sozialdemokratie trauert um „Vollblutpolitikerin“

Wien (APA) - Tief betroffen und schockiert vom Tod Barbara Prammers hat sich SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos am Samstagabend in ei...

Wien (APA) - Tief betroffen und schockiert vom Tod Barbara Prammers hat sich SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos am Samstagabend in einer Aussendung gezeigt: „Die Sozialdemokratie trauert um Barbara Prammer.“ Sie sei eine „Vollblutpolitikerin mit Herz und Hirn“ gewesen, die sich beharrlich für Frauenanliegen eingesetzt habe und als Nationalratspräsidentin stets auf Fairness bedacht war.

Traurig zeigte sich auch die heutige Frauenministerin und SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek: „Barbara Prammer war für mich Freundin, Verbündete, Wegbegleiterin und Mentorin.“ In ihrer Bestimmtheit und ihrer Überzeugung habe sie Gesetze und Maßnahmen oft auch gegen Widerstand umgesetzt, sei es ihr doch darum gegangen, das Leben der Frauen zu verbessern. Mit höchstem Respekt verabschiede sie sich von Prammer, so Heinisch-Hosek. Auch Frauengeschäftsführerin Andrea Brunner betonte: „Barbara Prammer ist für uns immer eine große Stütze gewesen. Wir werden ihren Einsatz für die Rechte der Frauen mit aller Kraft weiterführen.“

SPÖ-Klubchef Andreas Schieder sprach Prammers Familie im Namen des Parlamentsklubs die aufrichtige Anteilnahme aus: „Uns allen wird eine aufrichtige Sozialdemokratin und eine Kämpferin für einen starken Parlamentarismus fehlen.“ Als Nationalratspräsidentin habe Prammer politische Gesinnung und Überparteilichkeit verbunden, würdigte Schieder die Verstorbene.

Auch Kanzleramtsminister Josef Ostermayer (SPÖ) zeigte sich „tief erschüttert“ über die Nachricht: „Mit Barbara Prammer verliert Österreich eine vorbildliche Kämpferin für Demokratie, für Frauenangelegenheiten und für soziale Gerechtigkeit.“ Ihre Haltung nach der Erkrankung - „Nicht aufzugeben“ - habe das Leben Prammers geprägt und ausgezeichnet, so Ostermayer.

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