Erdrutsch in Nepal - Auch in Indien Zehntausende auf der Flucht

Neu-Delhi/Kathmandu (APA/dpa) - Nach dem Erdrutsch in Nepal müssen nun auch im benachbarten Indien Zehntausende in Sicherheit gebracht werden. Im Nordosten des Landen verließen mindestens 34.000 Menschen aus Angst vor Hochwasser ihre Häuser. Nach Angaben des Katastrophenschutzes vom Sonntag müssten insgesamt 200.000 Menschen evakuiert werden.

Der Erdrutsch in Nepal blockierte weiter den Fluss Sunkoshi. Das aufgestaute Wasser bedrohe nun Indien, warnten die Behörden im nordöstlichen Bundesstaat Bihar einem Bericht des Senders NDTV zufolge.

Bei dem Erdrutsch am Samstag waren mindestens acht Personen ums Leben gekommen. Etwa 100 wurden noch vermisst. In Nepal versuchten Helfer, mithilfe von Sprengungen das Wasser abzulassen. Dies könnte eine unkontrollierbare Flut auslösen, die in Bihar zahlreiche Dörfer überschwemmen würde, warnte der örtliche Katastrophenschutz. Bis zu 425.000 Menschen wären demnach in der Region betroffen.