Asyl: Traiskirchens Babler hätte sich ruhigeren Amtsantritt gewünscht

Traiskirchen (APA) - Traiskirchens Bürgermeister Andreas Babler (SPÖ) hat in einem Brief an die Bürger Bilanz über seine ersten 100 Tage im ...

Traiskirchen (APA) - Traiskirchens Bürgermeister Andreas Babler (SPÖ) hat in einem Brief an die Bürger Bilanz über seine ersten 100 Tage im Amt gezogen. „Zugegebenermaßen wäre mir ein ruhigerer Amtsantritt lieber gewesen“, meinte er gleich eingangs in Bezug auf die Erstaufnahmestelle im Ort. Er habe die steigenden Asylwerber-Zahlen thematisieren müssen, da „kein Einsehen des Innenministeriums abzusehen war.“

Babler erklärte, er habe viel Zeit, Energie und Arbeit aufgewandt, um über die politischen, verwaltungstechnischen und auch öffentlichen Wege Druck auszuüben, „was denke ich auch gut gelungen ist“, so der Stadtchef. Der Brief des Bürgermeisters wird in der kommenden Ausgabe der städtischen Informationszeitung „Gemeindepost“ veröffentlicht.

Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) hatte am 29. Juli der zuständigen Bezirkshauptmannschaft Baden den Auftrag erteilt, einen Bescheid zum Aufnahmestopp weiterer Asylwerber ab dem Folgetag zuzustellen. Er bezeichnete diese Maßnahme als einen „Akt der Notwehr“. Die Asyl-Erstaufnahmestelle soll zu diesem Zeitpunkt zum wiederholten Mal deutlich überbelegt gewesen sein.