Mehrere Optionen für verletzten Säumel
Mit Bändereinriss fällt Jürgen Säumel in den kommenden Heimspielen gegen Liefering und Floridsdorf aus.
Von Wolfgang Müller
Innsbruck –Nach dem ersten Punkt in der Fußball-Zweitklassigkeit der Sky Go Ersten Liga wartet auf den FC Wacker die Woche der Wahrheit. Nach den beiden Heimspielen – morgen gegen Liefering, am Freitag gegen Aufsteiger Floridsdorf – wissen die Schwarzgrünen, ob die heurige Saison irgendwo im Nirgendwo abläuft oder vielleicht doch mehr möglich ist.
Nur auf der Tribüne wird Jürgen Säumel sitzen. Dem 29-Jährigen sitzt der Verletzungsteufel weiter im Nacken. Beim 0:0 in Kapfenberg zog sich der ehemalige ÖFB-Teamspieler eine Bänderverletzung im Sprunggelenk zu. „Der Fuß ist stark angeschwollen und leuchtet in allen Farben. Es sind Bänder eingerissen“, erklärte der Steirer nach der gestrigen Untersuchung. Wegen einer hartnäckigen Wadenverletzung verpasste Säumel fast die gesamte Vorbereitung. „Ich hab’ mir die Szene im Fernsehen angesehen, da hat es echt schlimm ausgeschaut“, hofft der Mittelfeldspieler, dass die Pause höchstens 14 Tage dauert und er ab nächster Woche vielleicht schon wieder trainieren kann. „Extrem schade, weil man in Kapfenberg gesehen hat, dass es langsam bergauf geht. Schließlich spielten wir zu null und hatten klar mehr Spielanteile.“
Säumels Pech heißt für Wacker-Coach Michael Streiter, dass er eine Schlüsselposition neu besetzen muss. Wer wird in den beiden Heimspielen im zentralen Mittelfeld die Lücke schließen? „Ich habe mehrere Optionen. Siller spielt Innenverteidiger und Kofler rückt nach vor. Oder ich bring’ den jungen Simon Pirkl oder Kevin Nitzlnader, der bei den Amateuren stark aufzeigte“, so Streiter, der sicher auf Simon Zangerl verzichten muss, der in Kapfenberg eine Rote Karte kassierte. Dafür meldet sich der zuletzt verletzte Alex Gründler in der Offensive zurück, auch der Schweizer Stjepan Vuleta ist nach seiner Spielsperre wieder mit von der Partie. Ein Fragezeichen steht hinter Armin Hamzic. Der 20-Jährige musste das gestrige Training wegen Schmerzen im Sprunggelenk abbrechen. Ob es sich für das Heimspiel gegen Liefering ausgeht, entscheidet sich heute.
