Zwei weitere Todesopfer bei Überschwemmungen in Bulgarien

Bukarest (APA/AFP) - Bei den schweren Überschwemmungen im Nordosten Bulgariens sind zwei weitere Menschen ums Leben gekommen. Eine 80-jährige Frau und ein 60-jähriger Mann seien tot aus ihren überfluteten Häusern geborgen worden, teilte das Innenministerium am Sonntag mit.

Fast 900 Menschen wurden von den Rettungskräften vor den Fluten in Sicherheit gebracht. Allein in der Stadt Misia verließen mehr als 800 Einwohner ihre Häuser, nachdem der Fluss Skut große Teile der Stadt bis zu drei Meter unter Wasser gesetzt hatte.

Dutzende Häuser stürzten unter dem Ansturm der Fluten ein. Aus Sicherheitsgründen wurde der Strom in Misia gekappt. Rund 100 Menschen wurden aus dem nahegelegenen Dorf Kruschowiza in Sicherheit gebracht.

Die Situation sei „kritisch“, erklärte Innenminister Zwetlin Jowtschew. Rund 300 Rettungskräfte, Feuerwehrleute, Polizisten und Soldaten waren in dem Überschwemmungsgebiet im Einsatz. Das bulgarische Rote Kreuz sandte Decken, Betten und Brot und bat um Wasserspenden.

In den vergangenen Wochen gingen heftige Regenfälle über dem Nordosten Bulgariens nieder. Vergangene Woche kamen bereits zwei Menschen ums Leben. Auch im benachbarten Rumänien gab es schwere Unwetter mit mehreren Toten.