IS - Kroatien Transitland für Jihadisten aus Nachbarstaaten

Zagreb (APA) - Der kroatische Sicherheitsnachrichtendienst (SOA) beobachtet nach eigenen Angaben die Bewegungen von Jihadisten aus den Nachbarländern. Laut Tätigkeitsberichts der SOA würde Kroatien den islamistischen Kämpfern, die in den Jihad in Syrien und den Irak ziehen, als Transitland dienen. Nach derzeitigem Erkenntnisstand nehmen keine Kroaten am Jihad teil.

Wie es in dem SOA-Bericht weiter heißt, droht dem EU-Land auch keine Gefahr. Der Geheimdienst hatte am Sonntag erstmals einen Tätigkeitsbericht veröffentlicht, worin die Sicherheitsagentur Einblick in ihre Arbeit gewährte, ohne jedoch ins Detail zu gehen. Neben der Bekämpfung von Terrorismus und organisierter Kriminalität rückte demnach verstärkt der Schutz der wirtschaftlichen Interessen Kroatiens in den Fokus, vor allem im Bereich der Energiesicherheit.