Russland-Sanktionen - Serbien gegen Strafmaßnahmen
Belgrad/Moskau (APA) - Das EU-Beitrittskandidatenland Serbien hat seine Haltung in punkto Sanktionen gegen Russland bekräftigt. Belgrad werd...
Belgrad/Moskau (APA) - Das EU-Beitrittskandidatenland Serbien hat seine Haltung in punkto Sanktionen gegen Russland bekräftigt. Belgrad werde keine Strafmaßnehmen gegen Moskau beschließen, sagte Premier Aleksandar Vucic im Interview mit dem russischen Sender „Russia 24“, wie die serbische Nachrichtenagentur Tanjug am Montag berichtete.
Sogar in „solch schwierigen Zeiten“ habe Serbien bewiesen, dass es Russlands „bester Freund in Europa“ sei, sagte Vucic. Die Position seines Landes in dieser Angelegenheit sei sehr klar. Belgrad und Moskau hätten wichtige gemeinsame Projekte geplant, ließ der Regierungschef auch in Anspielung auf die Gaspipeline South Stream wissen. Das Projekt sei „lebenswichtig“ für Serbien. Die Position dazu werde sich auch angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen nicht ändern.
Serbien hatte Anfang Juni mit Centrgas, einer Tochterfirma des russischen Gaslieferanten Gazprom, das Abkommen über den Bau der Pipeline durch Serbien abgeschlossen. Die OMV und Gazprom hatten Ende Juni am Rande des Besuchs des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Wien den Bau des 200 Millionen Euro letzten Teilstücks in Österreich besiegelt.