Lokführer-Gewerkschaft weist neues Bahn-Angebot zurück - Warnstreiks
Berlin (APA/AFP) - Die deutschen Lokführergewerkschaft GDL will am Montagabend wie geplant drei Stunden in den Warnstreik treten. Das am in ...
Berlin (APA/AFP) - Die deutschen Lokführergewerkschaft GDL will am Montagabend wie geplant drei Stunden in den Warnstreik treten. Das am in der Früh vorgelegte neue Angebot der Deutschen Bahn (DB) sei „alter Wein in neuen Schläuchen“, sagte GDL-Chef Claus Weselsky dem Fernsehsender N24. Er sei „nicht nur enttäuscht“ von diesem Angebot; „sondern es macht sich langsam Wut in unseren Kreisen breit“.
Die Deutsche Bahn versuche die GDL in einen „Monate währenden Prozess hinein zu zwingen“, an dessen Ende ein Kooperationsabkommen stehe, das der Gewerkschaft die bestehende Tarifmächtigkeit nehmen solle.
In dem Tarifstreit mit der DB geht es nicht nur um höhere Löhne, sondern auch um einen Machtkampf zwischen der GDL und der konkurrierenden Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). Sie streiten darum, wer für welche Mitarbeitergruppe die Verhandlungen führen darf. Nachdem eine bisher bestehende Übereinkunft ausgelaufen war, wollen beide Gewerkschaften nun jeweils das gesamte Personal vertreten. Bahn-Personalchef Ulrich Weber hatte erst am Montag bekräftigt, Ziel der DB bleibe es, eine Kooperationsabrede mit beiden Gewerkschaften zu vereinbaren. So wolle die Deutsche Bahn konkurrierende Tarifverträge vermeiden.
~ WEB http://www.deutschebahn.com/de/ ~ APA236 2014-09-01/12:40