EU-Tobjobs: Juncker beginnt Dienstag Gespräche mit Kandidaten
Brüssel (APA) - Der designierte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker startet ab morgigen Dienstag die Gespräche mit den Kandidaten fü...
Brüssel (APA) - Der designierte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker startet ab morgigen Dienstag die Gespräche mit den Kandidaten für die neue Brüsseler Behörde. Eine Sprecherin von Juncker erklärte am Montag in Brüssel, zunächst werden die Namen der neuen Kommissare feststehen, erst danach würden die Zuständigkeiten verteilt.
Zu Slowenien befragt, das drei Kandidaten benannt hat, sagte die Sprecherin, Juncker werde nur mit der bisherigen Ministerpräsidentin Alenka Bratusek reden. Bratusek hatte sich von ihrer eigenen Regierung für den Posten vorschlagen lassen. Ihr gewählter Nachfolger Miro Cerar stellt sich gegen die Nominierung. Angesprochen darauf, dass Rumänien zwei Namen genannt hat, winkte die Sprecherin ab. Sie könne keine weiteren Details nennen. Insgesamt hätten bisher 27 Länder Kandidaten nominiert, lediglich Belgien sei ausständig.
Bereits am EU-Gipfel vergangenes Wochenende hatte Juncker den belgischen Premier Elio di Rupo aufgefordert, Namen zu nennen. Juncker erwartet sich dabei eine Kandidatin. Bisher hat der neue EU-Kommissionspräsident nur mit der künftigen Außenbeauftragten Federica Mogherini konferiert, die ja auch Vizepräsidentin der Kommission wird.
Zum polnischen Kandidaten Sikorski befragt, der von seinem Land ursprünglich für den Posten des Außenbeauftragten nominiert wurde, erklärte die Sprecherin, sie könne nicht sagen, welche Zuständigkeit für ihn vorgesehen sei. Gerüchte, wonach es künftig keinen eigenen Erweiterungskommissar geben werde, wurden nicht kommentiert.