IS - Maliki sagt Jihadisten schwere Verluste voraus

Bagdad (APA/AFP) - Nach den jüngsten militärischen Niederlagen der Jihadistenorganisation Islamischer Staat (IS) hat der scheidende irakisch...

Bagdad (APA/AFP) - Nach den jüngsten militärischen Niederlagen der Jihadistenorganisation Islamischer Staat (IS) hat der scheidende irakische Ministerpräsident Nuri al-Maliki den Islamisten schwere Verluste vorausgesagt. Der Irak werde sich für die IS-Kämpfer als „Friedhof“ erweisen, sagte al-Maliki am Montag in einer vom Fernsehen übertragenen Ansprache.

Al-Maliki war in die Stadt Amerli gereist, die nach elfwöchiger Belagerung am Wochenende von irakischen Sicherheitskräften im Bündnis mit kurdischen und schiitischen Milizen freigekämpft worden war. Die IS-Kämpfer hatten im Juni große Teile von fünf irakischen Provinzen überrannt. Al-Maliki strebte damals noch eine dritte Amtszeit ein, verlor aber international und innenpolitisch an Rückhalt. Mitte August kündigte er seinen Rückzug zugunsten seines Parteikollegen Haidar al-Abadi an. Al-Maliki war mit seiner Dawa-Partei bei der Parlamentswahl im April stärkste Kraft geworden, brauchte aber für die Regierungsbildung die Unterstützung anderer Parteien.