Hypo-Zivilprozess 2 - Verfahren wird wie geplant fortgesetzt
Klagenfurt/Wien (APA) - Ein Ruhendstellen des Klagenfurter Zivilprozesses der Hypo Alpe-Adria-Bank gegen ehemalige Aktionäre und Manager ist...
Klagenfurt/Wien (APA) - Ein Ruhendstellen des Klagenfurter Zivilprozesses der Hypo Alpe-Adria-Bank gegen ehemalige Aktionäre und Manager ist am Montagnachmittag gescheitert. Richter Thomas Liensberger hatte den Vorschlag mit dem Hinweis auf die hohen Prozesskosten im Vergleich zum Streitwert in der Höhe von 27 Mio. Euro gemacht, um den Streitparteien Zeit für Vergleichsverhandlungen zu geben.
Die Hypo als Klägerin und bis auf eine beklagte Partei stimmten alle dem Ruhen zu. Einzig der Vertreter des ehemaligen Hypo-Managers, Hans-Jörg Megymorez, lehnte den Vorschlag ab. Ein Ruhen des Verfahrens führe nur zu einer weiteren Prozessverschleppung, meinte der Anwalt und forderte die zügige Fortführung des Verfahrens. Darüber hinaus sprach er der Hypo im Namen seines Mandanten die Paktfähigkeit ab.
Als Kompromiss schlug Hypo-Anwalt Alexander Klauser eine längere Pause vor, damit sich alle Parteien im Sinne des „fair trial“ auf die Verhandlung vorbereiten können. Klauser meinte auch, dass es nicht möglich sei, sich auf den Prozess vorzubereiten und gleichzeitig mit voller Kraft Vergleichsverhandlungen zu führen.
Das Gericht beschloss, dass die bisher anberaumten Verhandlungstermine bis auf Weiteres aufrecht bleiben. Für den Fall konkreter Vergleichsfortschritte könnten einzelne Verhandlungen kurzfristig abberaumt werden, sagte Richter.
Der Prozess wird am 10. September fortgesetzt. Es soll weiterhin Organisatorisches und Prozessrechtliches verhandelt werden.
~ WEB http://www.hypo-alpe-adria.com ~ APA434 2014-09-01/17:32