Umstrittene Skigebietserschließung in Tirol: Auch „Vorwärts“ sagt Ja

Innsbruck (APA) - Im Polit-Poker um den Zusammenschluss der Skigebiete „Schlick 2000“ und „Axamer Lizum“ über das Ruhegebiet „Kalkkögel“ in ...

Innsbruck (APA) - Im Polit-Poker um den Zusammenschluss der Skigebiete „Schlick 2000“ und „Axamer Lizum“ über das Ruhegebiet „Kalkkögel“ in Tirol hat sich nach der FPÖ mit „Vorwärts Tirol“ eine weitere Oppositionspartei für das umstrittene Projekt ausgesprochen. Es handle sich um einen überaus wichtigen touristischen Impuls für beide betroffenen Regionen, teilte die Partei mit.

„Vorwärts“ weist aber auch auf die erforderliche rechtliche Klärung des „Themas Alpenkonvention“ hin. Mit dieser Entscheidung würde die regierende ÖVP, die den „Brückenschlag“ im „koalitionsfreien Raum“ entscheiden will, über eine komfortable Mehrheit im Landtag verfügen. „Vorwärts Tirol“ stellt drei Mandate, die Freiheitlichen vier LAbg.

Die „Kalkkögel“ entzweien seit Monaten die Koalitionspartner Volkspartei und Grüne. Die ÖVP sprach sich per Vorstandsbeschluss für eine Erschließung aus, die Grünen sind vehemente Gegner des „Brückenschlages“. Die Schwarzen sehen das Projekt im „koalitionsfreien Raum“ und wollen sich eine breite Mehrheit im Landtag suchen. Der grüne Koalitionspartner argumentiert, dass zuerst das Naturschutzgesetz geändert werden müsse und dafür gelte das Modell des koalitionsfreien Raumes nicht. Die beiden anderen Oppositionsparteien SPÖ und „Liste Fritz“ haben sich bis dato noch nicht endgültig auf ein „Ja“ oder „Nein“ festgelegt.