OECD: Kaum Entspannung auf dem Arbeitsmarkt

Paris (APA/dpa) - Mit der anhaltenden ökonomischen Krise bleibt die Arbeitslosigkeit international auf hohem Niveau. Die Organisation für wi...

Paris (APA/dpa) - Mit der anhaltenden ökonomischen Krise bleibt die Arbeitslosigkeit international auf hohem Niveau. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) rechnet im kommenden Jahr nur mit einem leichten Rückgang. Für die 34 Mitgliedsländer erwartet die Organisation bis Ende 2015 eine Arbeitslosenquote von 7,1 Prozent.

Mitte 2014 waren es nach Angaben vom Mittwoch in Paris 7,4 Prozent. Laut OECD sind derzeit fast 45 Millionen Menschen in den Mitgliedsländern ohne Arbeit, 12 Millionen mehr als 2007 zu Beginn der Krisen.

Für den Euroraum geht die OECD in ihrem Beschäftigungsausblick von einem Rückgang von aktuell 11,6 auf 11,2 Prozent bis Ende 2015 aus. Besonders schlechte Zahlen werden weiterhin in Griechenland und Spanien, aber auch Italien oder Portugal erwartet. Deutschland könnte hingegen zu den „Top-Arbeitsmarktperformern“ gehören. Bis Ende 2015 soll die Arbeitslosenquote bei weniger als fünf Prozent liegen. Mit Sorge sieht die OECD allerdings die Lage der Langzeitarbeitslosen. Fast 45 Prozent der Arbeitslosen in Deutschland seien länger als ein Jahr ohne Job, im OECD-Schnitt liegt diese Zahl bei 35 Prozent.

Österreich ist erwartungsgemäß unter jenen OECD-Ländern mit der geringsten Arbeitslosigkeit. So lag die österreichische Arbeitslosenquote mit 4,7 Prozent im Mai 2014 hinter Norwegen (3,3 Prozent), Japan (3,5 Prozent) und Südkorea (3,7 Prozent) am vierten Platz aller OECD-Länder. Österreich gehört auch zur Gruppe der Top-8, bei denen laut OECD-Erwartungen die Arbeitslosenquote bis Ende 2015 unter der Marke von fünf Prozent liegt.

~ WEB http://www.oecd.org/ ~ APA193 2014-09-03/11:39