Ukraine - Poroschenko schließt baldige Friedensvereinbarung nicht aus

Kiew (APA/dpa) - Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko schließt eine baldige Friedensvereinbarung mit den Separatisten nicht aus. „Ich...

Kiew (APA/dpa) - Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko schließt eine baldige Friedensvereinbarung mit den Separatisten nicht aus. „Ich setze große Hoffnungen darauf, dass am Freitag in Minsk endlich mit dem Friedensprozess begonnen wird“, sagte er am Mittwoch in Kiew. Er habe mit Kremlchef Wladimir Putin am Telefon darüber gesprochen, wie die „schrecklichen Prozesse“ gestoppt werden können.

„Das Volk der Ukraine ist für Frieden. Krieg spielen politische Abenteurer“, sagte Poroschenko. An diesem Freitag trifft sich in Minsk die Ukraine-Kontaktgruppe aus Vertretern der Ukraine, Russlands und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).

Unterdessen hat die ukrainische Regierung der von Russland annektierten Halbinsel Krim teilweise den Strom abgedreht. Grund sei nicht der politische Streit um das Gebiet, sondern Brennstoffmangel, sagte der Chef des Staatsunternehmens Ukrinterenergo in Kiew, Wladimir Sinewitsch, am Mittwoch. Durch gesprengte Bahnverbindungen und Brücken komme es zu Lieferengpässen bei der Kohle aus der umkämpften Ostukraine. „Dies kann in Spitzenzeiten zu Stromabschaltungen für die Bevölkerung führen“, sagte er.