Centre Pompidou eröffnet 2015 provisorische Dependance in Malaga
Malaga/Paris (APA/dpa) - Das Pariser Centre Pompidou wird in Malaga seine erste provisorische Dependance im Ausland eröffnen. Ab Frühjahr 20...
Malaga/Paris (APA/dpa) - Das Pariser Centre Pompidou wird in Malaga seine erste provisorische Dependance im Ausland eröffnen. Ab Frühjahr 2015 soll für die Dauer von fünf Jahren ein Teil seiner Sammlungen in der südspanischen Stadt gezeigt werden, bestätigte die Leitung des Mutterhauses am Donnerstag. Für das „Centre Pompidou provisoire“ wird das am Hafen gelegene Kulturzentrum „El Cubo“ eigens umgebaut.
Das Centre Pompidou besitzt mit mehr als 100.000 Werken eine der bedeutendsten Sammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst. Mit der Außenstelle in Malaga setzt das Pariser Museum seine Strategie der Auslagerungen fort. Im Jahr 2010 wurde eine rund 70 Millionen teure Filiale im lothringischen Metz eröffnet.
Für die Organisation der Ausstellungen werde die Geburtsstadt von Picasso dem Centre Pompidou jährlich rund eine Million Euro zahlen, erklärte die Museumsleitung weiter. Die Kosten für die Umbauarbeiten des über 6000 Quadratmeter großen Kubus ähnlichen Glasgebäudes werden auf rund 5 Millionen Euro beziffert, wie die spanische Tageszeitung „El mundo“ schrieb. Jährlich sollen zwei bis drei Sonderausstellungen präsentiert werden, die Dauerausstellung soll alle zwei Jahre wechseln. Malaga zählt bereits mehrere bedeutende Museen, darunter das Picasso Museum sowie das 2011 eröffnete Carmen Thyssen Museum.