Leitbörsen in Fernost schließen mehrheitlich schwächer

Tokio (APA) - Die asiatischen Leitbörsen haben am Donnerstag mehrheitlich schwächer geschlossen - einzig der Shanghai Composite legte klar z...

Tokio (APA) - Die asiatischen Leitbörsen haben am Donnerstag mehrheitlich schwächer geschlossen - einzig der Shanghai Composite legte klar zu und stieg um 18,23 Punkte oder 0,80 Prozent auf 2.306,86 Zähler. In Tokio hingegen fiel der Nikkei-225 Index um 52,17 Zähler oder 0,33 Prozent auf 15.676,18 Punkte. In Hongkong verlor der Hang Seng Index 20,03 Zähler oder 0,08 Prozent auf 25.297,92 Einheiten.

Auch in Sydney und Singapur schlossen die Märkte im roten Bereich. Der FTSE Straits Times Index ging um 2,43 Punkte oder 0,07 Prozent schwächer bei 3.346,34 Zählern aus dem Handel. Der All Ordinaries Index in Sydney verlor 22,5 Zähler oder 0,40 Prozent auf 5.632,10 Einheiten.

Gemischte Vorgaben aus den USA und widersprüchliche Signale vom Ukraine-Konflikt drückten die Stimmung an den asiatischen Handelsplätzen. Zudem dürften sich einige Anleger vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) zurückgehalten haben.

In Tokio stand zudem die Sitzung der japanischen Notenbank im Fokus, bei der diese ihren geldpolitischen Kurs erwartungsgemäß bekräftigt hat. Damit wird sie weiterhin jährlich 60 bis 70 Billionen Yen (435 bis 507 Mrd. Euro) in den Markt pumpen. Die japanische Wirtschaft setze ihre moderate Erholung fort, stellten die Notenbanker zur Entwicklung der Konjunktur fest.

Bei den Einzeltiteln an der Börse Tokio verloren die Papiere von NHK Spring 2,35 Prozent auf 996 Yen. Der Federnproduzent hat angekündigt, Wandelanleihen im Wert von etwa 100 Mio. US-Dollar in Übersee-Märkten zu verkaufen.

In Hongkong gab Hengan International 1,61 Prozent auf 82,60 Hongkong Dollar ab. Die Analysten der BNP Paribas hatte zuvor in einer neuen Studie ihre Kaufempfehlung für die Titel des Herstellers von Hygieneartikeln gestrichen und ihr Kursziel nach unten revidiert.

Aufwärts ging es hingegen für die Papiere von Zhuzhou CSR Times Electric, die 7,72 Prozent auf 30 Hongkong Dollar zulegten, bevor sie vom Handel ausgesetzt wurden. Zuvor ist berichtet worden, dass die chinesische Regierung eine Fusion zweier Lokomotiv-Hersteller, darunter der Mutterkonzern von Zhuzhou, anstrebe.

In Sydney verloren die Aktien des Hotelreservierungs-Dienstes Wotif.com 4,6 Prozent auf 3,11 australische Dollar. Die australischen Behörden gaben bekannt, dass die geplante Übernahme des Unternehmens durch das amerikanische Online-Reisebüro Expedia zu höheren Gebühren für teilnehmende Hotels führen könnte.