71. Filmfestspiele Venedig - Die jüngsten Siegerfilme

Venedig (APA/dpa) - Kriegserfahrungen, politische Umbrüche, bewegende menschliche Schicksale - die Jury des internationalen Filmfestes in Ve...

Venedig (APA/dpa) - Kriegserfahrungen, politische Umbrüche, bewegende menschliche Schicksale - die Jury des internationalen Filmfestes in Venedig hat in den vergangenen Jahren sehr unterschiedliche Werke mit dem Goldenen Löwen geehrt. Eine Übersicht:

2013: „Sacro GRA“ des italienischen Regisseurs Gianfranco Rosi (Italien). Die Dokumentation beobachtet das Leben von Menschen am römischen Autobahnring GRA. Es ist das erste Mal, dass bei dem Filmfest eine Doku mit dem Hauptpreis geehrt wird.

2012: „Pieta“ von Kim Ki-duk (Südkorea). Das Drama erzählt von einem skrupellosen Geldeintreiber, dessen Leben auf den Kopf gestellt wird, als er auf seine vermeintliche Mutter trifft. Eine Geschichte um Moral und Liebe, die Jagd nach Geld und die Sehnsucht nach Intimität.

2011: „Faust“ von Aleksander Sokurow (Russland). Das auf Deutsch gedrehte Werk basiert auf dem gleichnamigen Drama von Johann Wolfgang von Goethe, ist allerdings eine sehr freie Adaption.

2010: „Somewhere“ von Sofia Coppola (USA). Der Film erzählt von einem Hollywoodstar, der auf seine elfjährige Tochter aufpassen muss. Durch sie erkennt er, wie leer sein Leben ist.

2009: „Libanon“ von Samuel Maoz (Israel). Der Regisseur verarbeitet seine Erfahrungen als junger Soldat im ersten Libanon-Krieg 1982. Der Film zeigt den Krieg aus der Sicht von vier unerfahrenen Soldaten, die in ihrem Panzer festsitzen.

2008: „The Wrestler“ von Darren Aronofsky (USA). Die Erzählung beleuchtet den Comeback-Versuch eines abgehalfterten Schaukämpfers.

2007: „Gefahr und Begierde“ von Ang Lee (Taiwan/USA). Die Geschichte ist 1939/40 in Schanghai angesiedelt und erzählt von einer Gruppe chinesischer Studenten, die einen politischen Mord planen. Doch die Liebe kommt dazwischen.

2006: „Still Life“ von Zhang Ke Jia (China). Ein Film über Menschen, die beim Bau des riesigen Drei-Schluchten-Staudamms in China ihre Heimat verlieren.

2005: „Brokeback Mountain“ von Ang Lee (USA). Der Film ist ein tragisches, modernes Western-Melodram um zwei homosexuelle Cowboys.