Lösung für nächtliche Tourengeher gefunden
Vor einem Jahr gab es Proteste gegen die Vorgangsweise der Bergbahnen St. Johann, da es keine Aufstiegsmöglichkeiten von Oberndorf aus gab.
Von Verena Hofer
St. Johann, Oberndorf –Obwohl der Schneefall noch auf sich warten lässt, gibt es nun bereits eine Lösung für Pistengeher in Oberndorf. Anfang Jänner regte sich Protest auf Facebook „Nacht/Pistengehen in Oberndorf“, da nur auf St. Johanner Seite ein Aufstieg Richtung Harschbichl möglich war. Eine Lösung schien damals aufgrund der Gefahr beim Präparieren der Piste nur schwer zu finden sein. Für die heurige Wintersaison gibt es einen Kompromiss.
Erprobt ist das System für nächtliche Pistengeher bereits. Abwechselnd können am Abend die Skigebiete St. Johann (Mittwoch und Freitag), St. Ulrich (Dienstag und Freitag) und Fieberbrunn (Donnerstag und Freitag) begangen werden. Ansonsten sind die Pisten in den Skigebieten aufgrund der Präparierung ab 17 Uhr gesperrt. Eine neue Route gibt es nun in St. Johann: Neben den Aufstiegsmöglichkeiten auf den Harschbichl kann oben auf die Oberndorfer Seite zur Stanglalm abgegangen werden, aber auch eine direkte Aufstiegsmöglichkeit abseits der Piste gibt es von Oberndorf aus. Das Hinunterfahren ist heuer erstmals auf St. Johanner Seite legal möglich – nach Oberndorf gibt es weiterhin keine Möglichkeit. Ein Abkommen wurde auch bei der Baßgeigeralm auf Oberndorfer Gebiet erzielt. Dort darf der Skiweg am Mittwoch bis 22 Uhr benützt werden. Abgebogen wird aber auf den Fahrweg unterhalb der 4er-Sesselbahn-Liftstation – dies gilt beim Hinaufgehen und Hinunterfahren. „Viele Gespräche und eine Begehung vor Ort haben zu dieser Lösung geführt“, erklärt Wolfram Jahn, Bergbahnen-Geschäftsführer, und zeigt sich mit der Lösung zufrieden.
Die vorgegebenen Routen wurden eingeführt, um für mehr Sicherheit und gute Bedingungen für Skigäste zu sorgen. In den Skiwinter starten die Bergbahnen voraussichtlich am kommenden Freitag mit der Öffnung der Harschbichlgondel Sektion 2 und dem Sessellift Jodlalm.
