Multiversum Schwechat „am Weg in die Zukunft“

Schwechat (APA) - Schwechats Bürgermeister Gerhard Frauenberger (SPÖ) sieht das Multiversum nach den Turbulenzen der vergangenen Jahre auf g...

Schwechat (APA) - Schwechats Bürgermeister Gerhard Frauenberger (SPÖ) sieht das Multiversum nach den Turbulenzen der vergangenen Jahre auf gutem Weg in die Zukunft. „Wir haben alle Hausaufgaben gemacht, der Budgetfahrplan gibt Sicherheit für die Stadt und die Veranstaltungshalle“, sagte er bei einem Pressegespräch am Montag. Geschäftsführer Peter Simersky ortete noch Potenzial bei Kosteneinsparungen und Erlösen.

Dass die Stadt in den Besitz der Immobilie kam, sei ein wichtiger Aspekt gewesen, erinnerte Frauenberger an die Probleme rund um die Anlage bei seinem Amtsantritt vor einem Jahr. Die Bilanzen seien gelegt, ein Kontroll- und Eventbeirat wurde eingesetzt. Das Land Niederösterreich habe nun auch die letzte Förderrate in Höhe von 560.000 Euro zugesagt, zeigte sich der Bürgermeister zuversichtlich, dass die Auszahlung der Bundesförderung folgen wird. Das Ziel sei nun, noch mehr Veranstaltungen nach Schwechat zu bekommen.

Simersky will sowohl den Anteil an Eigenveranstaltungen als auch die „Fremdauslastung“ der Halle u.a. durch Vermietung an Private weiter ausbauen. Er zeigte sich zuversichtlich, „noch mehr Zuschauer“ nach Schwechat zu bekommen. Jeder Veranstalter, der schon da war, sei mit dem Multiversum zufrieden. 2015 angesagt sind - neben einem Neujahrskonzert am 13. Jänner - u.a. Gernot Kulis mit „Kulisionen“ (27. Februar) und im Frühjahr Armin Assinger mit einem noch auszuarbeitenden Programm, weiters das Nockalm-Quintett. Bereits fixiert ist auch der „2. Kabarettherbst“.

In sportlicher Hinsicht fixiert sind der Basketball ABL All Star Day (31. Jänner) und Cup Final Four am 28. und 29. März, weiters die Tanz-WM. Der Tanzsportverband wolle dauerhaft Events im Multiversum abhalten, freute sich auch Frauenberger.

Bei Simerskys Amtsantritt im Mai zählte die Multiversum Betriebsgesellschaft 23 Beschäftigte. Diese Zahl wurde auf 16 reduziert, sprach der Geschäftsführer von Einsparungen beim Personalaufwand. Ab Februar werde eine neue Reinigungsfirma tätig sein - Kostenersparnis laut Simersky 70.000 Euro. Im Bereich der Wartung des Hauses, die sich derzeit mit 100.000 Euro jährlich zu Buche schlage, sah er ebenfalls noch Potenzial nach unten, etwa durch Umstellung auf LED-Technologie. Erlöse bringen nach seinen Worten die Dauermieter Spar, Restaurant und WSA (Werner Schlager-Akademie). Vorgesehen sei weiters eine dauerhafte Vermietung von etwa 30 Parkplätzen.

Zum politischen Hickhack um das Multiversum befragt - am 25. Jänner sind NÖ Gemeinderatswahlen - meinte Frauenberger, negative Darstellungen würden dem Multiversum in der öffentlichen Wirkung schaden. Sein Appell sei, die Ärmel hochzukrempeln und „gemeinsam was daraus zu machen“.