Fußball: Die Bundesliga-Herbstsaison 2014/15 im Rückspiegel 1
Wien (APA) - Interessantes und Bemerkenswertes zu den im Herbst gespielten 19 Runden der 41. österreichischen Fußball-Bundesliga-Saison:...
Wien (APA) - Interessantes und Bemerkenswertes zu den im Herbst gespielten 19 Runden der 41. österreichischen Fußball-Bundesliga-Saison:
Mit 38 Zählern blieben die Salzburger Bullen um fünf Punkte unter ihrem in der vergangenen Saison aufgestellten Clubrekord von 43 nach den ersten 19 Runden. Den Bundesliga-Rekord hält der SK Sturm seit seiner ersten Meistersaison 1997/98 mit 46 Punkten vor dem FC Tirol (2001/02) und der Austria (2012/13), die je 45 auf dem Konto hatten. Mit 12 Siegen bei zwei Remis und immerhin fünf Niederlagen (davon gleich drei daheim) schwächelte der Titelverteidiger nach überragendem Beginn mit sechs Siegen in Folge (Torverhältnis 29:1) auf nationaler Ebene doch wiederholt.
Dennoch ist der Vorsprung des fünffachen Champions (Red-Bull-Ära) mit je acht Punkten auf die Überraschungsmannschaften WAC und Altach (je 30) deutlich. Vor einem Jahr hatte der Halbzeitmeister und Winterkönig nach 19 Runden den damaligen Aufsteiger Grödig, der ebenso überraschend Zweiter gewesen war, noch um 12 Zähler distanziert und damit den Bundesliga-Rekord der Austria zu diesem Zeitpunkt (2002/03) egalisiert.
Erstaunlich wie gut sich in jüngerer Zeit das Gros der jeweiligen Aufsteiger schlägt. Vor Altach und Grödig waren ab der Saison 2001/02 auch der FC Kärnten (4.), Pasching (2.), Innsbruck (5.), der LASK (3.) und Admira/Wacker (5.) unter den ersten fünf zu finden, auch wenn sie diese Positionen in der Endwertung mit Ausnahme der Admiraner, die 2011/12 Dritte wurden, nicht ganz halten konnten. 31 Punkte in den ersten 19 Runden schafften übrigens Grödig, der LASK, Pasching und Kärnten, nach 36 Runden sind bisher die Südstädter mit 55 vor Grödig (54) und dem LASK (53) die Nummer eins.
Scheint der Titel wohl wieder an Soriano, Alan, Kampl und Co. zu gehen, so kämpfen - wie es derzeit aussieht - voraussichtlich nur die zwei Mannschaften aus Niederösterreich gegen den Abstieg. Admira/Wacker liegt mit 18 Zählern drei vor Schlusslicht Wr. Neustadt. Der Rückstand der Neustädter, die 2009 erstmals in die Bundesliga aufstiegen und mit Rang fünf in ihrer ersten Saison ihr bestes Ergebnis feierten, auf Ried (8.) beträgt acht, auf Grödig (7.) neun Punkte. Die Admiraner kamen nach fünf Jahren Unterhaus 2011 wieder in den Kreis der nationalen Elite.
Die Salzburger marschierten in den ersten sechs Runden mit dem Wolfsberger AC im Gleichschritt, beide feierten je sechs Siege, wobei die Bullen mit 29:1 Toren gegenüber 18:4 die Nase vorne hatten. Dann kassierte der Meister gleich drei Niederlagen in Folge (2:3/h Sturm, 0:1 in Klagenfurt gegen den WAC und 2:3/h Austria) und verlor in Durchgang acht zum ersten Mal nach 43 Runden die Tabellenführung. Die Kühbauer-Elf, die in der 7. Runde mit dem überraschenden 0:1 gegen Wr. Neustadt ihre erste (Heim)-Niederlage kassierte (es sollte der einzige Auswärtssieg der Niederösterreicher bleiben) übernahm als erster Kärntner Klub überhaupt die Tabellenführung, die er allerdings in der 12. Runde wieder an den hohen Titelanwärter abtreten musste.
Das Schlusslicht war hingegen auf insgesamt vier Mannschaften verteilt. Rapid (Auftakt 1:6 in Salzburg) war nach der 1. Runde Letzter, der Lokalrivale Austria nach der siebenten. Ried trug zwei Runden (8./9.) die rote Laterne, die von der 2. bis 6. sowie ab der 10. im Besitz der Neustädter war bzw. ist.