Causa Meinl: Justiz will weitere vier Personen anklagen
Anklagen gegen zwei frühere Meinl-Manager und zwei Steuerberater wurden eingebracht.
Wien - In der Causa Meinl stehen laut einem Medienbericht weitere Anklagen bevor. Wie der „Standard“ vorab aus seiner Dienstagsausgabe berichtet, sind Anklagen gegen zwei frühere Meinl-Manager und zwei Steuerberater eingebracht worden. Die Zeitung beruft sich dabei auf die Sprecherin des Landesgerichts Wien, die dies auch gegenüber der APA bestätigte. Die Anklagen sind aber noch nicht rechtskräftig.
Laut „Standard“ geht es um Untreue, gewerbsmäßige Abgabenhinterziehung und um Vergehen nach dem Verbandsverantwortlichkeitsgesetz. Die Beschuldigten haben die Anklage beeinsprucht, sie ist daher nicht rechtskräftig, berichtet die Zeitung unter Berufung auf die Anwälte der Verdächtigten. Die früheren Meinl-Manager sollen rund um die Meinl European Land (MEL) 48 Mio. Euro an Provisionen erhalten und Gelder in liechtensteinische Stiftungen transferiert haben, so die Vorwürfe.
Die Meinl Bank wollte sich auf APA-Anfrage nicht dazu äußern, da sie von den Vorwürfen nicht direkt betroffen sei. Wie der „Standard“ schreibt, fühlen sich - ähnlich wie die Manager der Meinl Bank - die jetzt Beschuldigten der Willkür von Justiz und Finanzbehörden ausgesetzt. (APA)