Britische Innenministerin: Keinen Einfluss auf CIA-Report genommen
London (APA/dpa) - Die britische Innenministerin Theresa May hat bestritten, den CIA-Folterbericht beeinflusst zu haben, um Verfehlungen bri...
London (APA/dpa) - Die britische Innenministerin Theresa May hat bestritten, den CIA-Folterbericht beeinflusst zu haben, um Verfehlungen britischer Agenten zu kaschieren. Es sei lediglich „einige Arbeit“ notwendig gewesen, um sicherzustellen, dass keine Einzelheiten enthalten seien, die die „nationale Sicherheit Großbritanniens“ gefährden können, so May am Montag vor dem Geheimdienst-Ausschusses des Unterhauses.
Sie könne auch nicht für die Vorgänger-Regierung sprechen. In den vergangenen Tagen war bekannt geworden, dass es vor der Veröffentlichung der rund 500 Seiten starken Zusammenfassung des 6.000 Seiten umfassenden Berichtes diverse Kontakte zwischen London und Washington gegeben hatte. May erklärte, ihr seien keine Hinweise darauf bekannt, dass Großbritannien in Folterungen verwickelt gewesen sei.
Der Vorsitzende des britischen Geheimdienstausschusses, Malcolm Rifkind, will nun dennoch versuchen, den gesamten Bericht einzusehen. In der öffentlich gemachten Zusammenfassung waren keine Hinweise auf eine britische Beteiligung aufgetaucht. Die Zusammenfassung hatte jedoch erhebliche Verfehlungen von CIA-Agenten aufgedeckt.