Islamistische Anschläge in Pakistan

Peshawar (APA/dpa) - Pakistans nordwestliches Grenzgebiet zu Afghanistan gilt als Rückzugsgebiet für radikalislamische Gruppen wie die Talib...

Peshawar (APA/dpa) - Pakistans nordwestliches Grenzgebiet zu Afghanistan gilt als Rückzugsgebiet für radikalislamische Gruppen wie die Taliban oder das Terrornetz Al-Kaida. Bei Anschlägen kamen schon zigtausende Zivilisten und Angehörige der Sicherheitskräfte ums Leben.

November 2014: Bei einem Selbstmordanschlag an der Grenze zu Indien sterben rund 60 Menschen. Ein Jugendlicher sprengt sich an einem Grenzübergang nahe der Stadt Lahore in die Luft.

Juni 2014: Taliban-Kämpfer greifen als Polizisten getarnt einen Flughafen in Karachi an. Bei stundenlangen Gefechten werden die zehn Angreifer und Dutzende weitere Menschen getötet. Die Attacke sei die Rache für Luftangriffe der pakistanischen Armee, sagt ein Sprecher der Extremisten.

März 2014: Die Extremisten greifen ein Polio-Impfteam an, am Straßenrand detonieren zwei Bomben. Zehn Polizisten in Begleitung des Teams sterben. Die Islamisten glauben, die Impfungen seien Teil einer Verschwörung des Westens und sollten Muslime unfruchtbar machen.

September 2013: Bei einem Selbstmordanschlag auf Christen vor einer Kirche in der nordwestpakistanischen Stadt Peshawar kommen rund 80 Menschen ums Leben. Zwei Attentäter sprengen sich nach dem Gottesdienst in die Luft.