Uganda will M23-Rebellen in den Kongo zurückbringen
Kampala/Kinshasa (APA/dpa) - Die ugandische Regierung hat am Dienstag mit der Rückführung von mehr als 1.600 Rebellen der berüchtigten M23-B...
Kampala/Kinshasa (APA/dpa) - Die ugandische Regierung hat am Dienstag mit der Rückführung von mehr als 1.600 Rebellen der berüchtigten M23-Bewegung in den Kongo begonnen. Sie waren im vergangenen Jahr in das Nachbarland geflohen, nachdem sie von Regierungstruppen besiegt worden waren. „Derzeit bringen wir 120 zum Flughafen Entebbe, von wo aus sie in ihre Heimat geflogen werden“, erklärte Militärsprecher Robert Kakurungu.
Von zahlreichen anderen Rebellen fehle aber jede Spur. Sie seien aus Militärcamps im Südwesten Ugandas, in denen sie untergebracht waren, in die umliegenden Wälder geflohen, sagte Kakurungu. Sie befürchteten, im Kongo im Auftrag von Präsident Joseph Kabila ermordet zu werden,
Die M23 hatte seit 2012 vor allem im rohstoffreichen Osten und Nordosten der Demokratischen Republik Kongo gegen die Zentralregierung gekämpft. Die Gewalt schlug mehr als 100.000 Menschen in die Flucht.
Die Miliz hatte sich nach dem Datum 23. März 2009 benannt, an dem ursprünglich ein Friedensvertrag mit der Regierung in Kinshasa ausgehandelt worden war. Die Rebellen, die größtenteils der Volksgruppe der Tutsi angehören, warfen der Regierung vor, Versprechungen von damals nicht eingehalten zu haben.