Mindestens 126 Tote

Malala trauert um ermordete pakistanische Schüler

Mit 17 Jahren die jüngste Nobelpreisträgerin. Malala Yousafzai wurde heuer für ihren Einsatz für die Gleichberechtigung von Frauen mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
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Die 17-jährige Friedensnobelpreis-Trägerin Malala Yousafzai nannte den Anschlag „grauenhaft und feige“.

London/Peshawar – Die pakistanische Friedensnobelpreis-Trägerin und Kämpferin für Kinderrechte, Malala Yousafzai, hat das Massaker der Taliban an pakistanischen Schülern als „grauenhaft und feige“ verurteilt. „Dieser sinnlose und kaltblütige Terrorakt in Peshawar, der sich vor unseren Augen abspielt, bricht mir das Herz“, erklärte die 17-Jährige am Dienstag in London.

„Wir werden niemals besiegt werden“

Bei dem Angriff islamistischer Talibankämpfer sind mindestens 126 Schüler getötet worden. Die Reaktion von Regierung und Armee in Pakistan seien bisher vorbildlich, schrieb Malala weiter. „Ich trauere mit Millionen anderen überall auf der Welt um diese Kinder, meine Brüder und Schwestern - aber wir werden niemals besiegt werden.“ Die jüngste Nobelpreisträgerin der Geschichte war 2012 selbst Opfer der Taliban geworden, die ihr bei einem Terroranschlag ins Gesicht geschossen hatten. Sie setzt sich für Kinderrechte und vor allem für bessere Bildungschancen für Mädchen ein und lebt heute in Großbritannien. (APA/dpa)