Rumänien feierte 25. Jahrestag des Ausbruchs der Revolution 1989

Bukarest (APA/dpa) - Rumäniens neu gewählter Staatspräsident Klaus Iohannis hat am Dienstag im westrumänischen Temeswar (Timisoara) zusammen...

Bukarest (APA/dpa) - Rumäniens neu gewählter Staatspräsident Klaus Iohannis hat am Dienstag im westrumänischen Temeswar (Timisoara) zusammen mit den Bürgern den 25. Jahrestag des Beginns der rumänischen Revolution 1989 gefeiert. „Rumänien braucht ein großes nationales Museum des Kommunismus“, sagte Iohannis. Die Bürger von Temeswar hätten gezeigt, dass der Wunsch nach Freiheit stärker sei als ein repressives System.

Am 16. Dezember 1989 hatte in Temeswar ein blutiger Volksaufstand gegen das kommunistische Regime begonnen. Auslöser war ein Protest gegen die drohende Strafversetzung des damals in Temeswar lebenden regimekritischen protestantischen Pastors Laszlo Tökes. Die Revolte weitete sich binnen weniger Tage auf das ganze Land aus.

Am 22. Dezember wurden der kommunistische Diktator Nicolae Ceausescu und seine Frau Elena gefangen genommen. Am 25. Dezember wurde das Paar von einem Revolutionstribunal in einem Scheinprozess zum Tode verurteilt und hingerichtet. Bei den Straßenkämpfen starben damals landesweit 1.142 Menschen, davon 104 in Temeswar.