Gelder sind für Jugend und Badewelt reserviert
St. Johann beschloss für das Jahr 2015 ein Budget von 31,5 Millionen Euro. Ungewöhnlich ist der hohe Rechnungsüberschuss im heurigen Jahr.
Von Verena Hofer
St. Johann i. T. –Gestartet wurde in St. Johann bereits der Bau des Zentrums der Jugend und auch der Radweg nach Fieberbrunn nimmt Gestalt an. Beim Voranschlag für das Budget 2015 sind neben der Fertigstellung der beiden Projekte auch Gelder für den Hochwasserschutz sowie die Panorama-Badewelt vorgesehen. Insgesamt wird mit einem Budget von 31,5 Millionen Euro geplant.
Finanzreferent Georg Zimmermann (VP) stellte bei der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend den Voranschlag vor. Insgesamt verfügt die Marktgemeinde über ein Budget von 31,47 Millionen Euro. Im ordentlichen Haushalt sind knapp 29 Millionen Euro eingeplant, im außerordentlichen rund 2,5 Millionen Euro. „Wir sind finanziell gut aufgestellt und können dem Jahr 2015 mit Optimismus entgegensehen“, erklärt Zimmermann. Der Verschuldungsgrad liegt bei rund 33 Prozent. Gute Nachrichten gibt es auch vom Budget 2014. Mit einem Rechnungsüberschuss von rund 2 Millionen Euro wird gerechnet.
Als „Leuchttürme“ für 2015 bezeichnet Bürgermeister Stefan Seiwald (VP) das Zentrum der Jugend beim Koasastadion, den Radweg nach Fieberbrunn und den Bau des Hochwasserschutzdamms. Besonders in den Bereichen Ausbildung und Jugend steht 2015 mehr Geld zur Verfügung. Für die Ausarbeitung eines Verkehrskonzepts gibt es ebenso Unterstützung. Für die Sanierung der St. Johanner Badewelt sind im kommenden Jahr rund 900.000 Euro vorgesehen. „Die Mittel sollen aber erst fließen, wenn es eine tragfähige Lösung zwischen den Gesellschaftern gibt“, stellt Vizebürgermeisterin Helga Embacher (Grünen) fest. Positive Zeichen vom TVB ortet dabei der Bürgermeister: „Es schaut gut aus, dass wir die Lücke im Budget schließen können.“ Für die Adaptierung wird mit Kosten in der Höhe von 1,4–1,5 Millionen Euro gerechnet.
Zufrieden mit den Eckpunkten des Budgets zeigten sich auch die Oppositionsparteien. Heribert Mariacher (FP) missfällt jedoch die lange Bindungsdauer bei den Krediten: „Wir müssen mal von den Schulden runterkommen.“ Im kommenden Jahr wird ein Darlehen in der Höhe von 1 Million Euro aufgenommen – 600.000 Euro gehen davon an das Zentrum der Jugend. Im mittelfristigen Finanzplan stehen auch 2016 das Jugendzentrum mit 650.000 Euro sowie im Jahr 2018 Kanalarbeiten in der Höhe von 1,1 Millionen Euro an.
Einstimmig beschlossen die Mandatare den Voranschlag.