Buch über Unterinntaler Mundartwörter
Kramsach – Wer weiß heute noch, was die „Biastmüch“ ist oder ein „Aschlingkeiwi“? Wann muss sich jemand „graam“, was ist ein „Muasa“ oder da...
Kramsach –Wer weiß heute noch, was die „Biastmüch“ ist oder ein „Aschlingkeiwi“? Wann muss sich jemand „graam“, was ist ein „Muasa“ oder das „Groamat“, der „Soija“ oder eine „Ofnkåtz“? Das aktuelle Dialektwörterbuch „Ren ma decht Tirolarisch“ des Kramsachers Hans Moser klärt auf. Bei diesem Büchlein wurden neue Maßstäbe gesetzt: Neben der alphabetischen Auflistung von 890 reinen Dialektwörtern aus der Region wurde das Buch mit über 100 herrlichen Tiroler Landschaftsbildern aus allen vier Jahreszeiten aufgewertet. Zusätzlich gibt es zu jedem Buchstaben heitere Beispielsätze vom „Wastl“, dem urigen Tirolermandl, gezeichnet aus der Hand von Michael Peretti aus Radfeld.
Großer Wert wurde darauf gelegt, dass es sich bei den gesammelten Wörtern auch um wahre Dialektausdrücke handelt und nicht nur um eine tirolerische Aussprache eines hochdeutschen Wortes:
So ist das Buch ein tolles Nachschlagewerk für „Doige“ und Gäste und eine wertvolle Literatur gegen das Vergessen. Besonders in einer Zeit der generellen Amerikanisierung sind solche Werke ein „bäriges“ Stück Tiroler Heimatkultur. Die Verkaufsstellen findet man unter www.mundartbuch.at. (TT)