Biathlon: Landertinger und Innerhofer mit guten Pokljuka-Erinnerungen
Pokljuka/Wien (APA) - In Pokljuka bieten sich den österreichischen Biathleten die letzten Chancen in diesem Jahr, doch noch den ersten Weltc...
Pokljuka/Wien (APA) - In Pokljuka bieten sich den österreichischen Biathleten die letzten Chancen in diesem Jahr, doch noch den ersten Weltcup-Podestplatz der Saison zu schaffen. In Slowenien gehen vor der Weihnachtspause für Damen und Herren je ein Sprint, eine Verfolgung und der erste Massenstart der Saison in Szene.
Dominik Landertinger ist nach den in Hochfilzen zweimal nur knapp verpassten Medaillenrängen gelassen ins Nachbarland weitergereist. „Ich mache mir keine Sorgen, dass ich noch nicht auf dem Podest gelandet bin. Das muss von alleine kommen und das darf man nicht erzwingen“, meinte der Ex-Weltmeister. Schließlich laufe es für ihn in Pokljuka immer gut, so der 2009 dort schon einmal zweitplatzierte Tiroler weiter. Im vergangenen Winter war der Olympiasilbermedaillengewinner im Traditionsort nahe Bled mit zwei fünften Plätzen aber ebenfalls glücklos.
Ausgesprochen gut ist es in Pokljuka im März hingegen für Katharina Innerhofer gelaufen. Die Salzburgerin feierte im Sprint sensationell den ersten österreichischen Damen-Weltcuperfolg. „Mein Vorjahressieg ist mir natürlich noch gut in Erinnerung. Pokljuka fühlt sich für mich einfach vertraut an. Es ist mein Lieblingsort, auch wenn es derzeit fast frühlingshaft wirkt“, meinte Innerhofer vor dem Sprint am Donnerstag.
In diesem Winter hat es für sie jedoch erst ein einziges Mal zu einigen Weltcuppunkten gereicht. In der Staffel von Hochfilzen zeigte sich die 23-Jährige im Schießen verbessert, daran möchte sie anschließen. „Ich will einfach so ein Rennen machen wie bei der Staffel in Hochfilzen. Das heißt, locker in den Bewerb gehen und am Schießstand konzentriert arbeiten. Denn lauftechnisch weiß ich, dass ich es drauf habe.“
Insgesamt deutlich besser präsentierte sich bisher Lisa Hauser, die einen 13. Platz als Saisonbestmarke zu Buche stehen hat. In Hochfilzen landete die 21-Jährige zweimal in den Top 30. Während das Damenteam gegenüber dem Heimweltcup unverändert blieb, kämpfte sich Sven Grossegger mit seinem zweiten Platz im IBU-Cup in Obertilliach zurück ins Herrenaufgebot. Ihm musste Tobias Eberhard Platz machen.
Mit Ole Einar Björndalen fehlt in Pokljuka auch ein besonders prominenter Name. Der mittelmäßig in die Saison gestartete Rekord-Olympionike war in Hochfilzen gesundheitlich angeschlagen und lässt die am Freitag beginnenden Slowenien-Bewerbe deshalb aus.