Mehr Erkrankungen durch Essen
Im Vorjahr ist die Zahl der lebensmittelbedingten Krankheitsausbrüche gestiegen.
Wien –Im Jahr 2013 wurden österreichweit 133 lebensmittelbedingte Krankheitsausbrüche festgestellt. Damit ist ihre Zahl verglichen mit dem Jahr 2012 wieder leicht gestiegen. Dennoch ist seit dem Jahr 2006 ein Rückgang an Ausbrüchen um 78 Prozent zu verzeichnen. Dies geht aus den von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) veröffentlichten Daten hervor.
Im Zusammenhang mit den 133 Ausbrüchen sind im vergangenen Jahr 568 Personen erkrankt. 2012 waren noch 561 Personen von 122 Ausbrüchen betroffen.
Seit 2006 haben sich aber Krankheitsausbrüche in Verbindung mit Lebensmitteln von 30,7 auf 6,7 Erkrankte je 100.000 Personen vermindert. 2006 hatte es bundesweit noch 609 derartige Ausbrüche gegeben. Die Zahl der Erkrankten war mit 2530 ebenfalls deutlich höher als aktuell.
„Besonders bemerkenswert ist der Rückgang an Salmonellenausbrüchen seit 2006 um 90 Prozent, was den Erfolg der Salmonellenbekämpfungsprogramme bei den Legehennen widerspiegelt“, schreibt die AGES. Wie schon in den beiden Vorjahren übertraf die Anzahl der Ausbrüche verursacht durch Campylobacter (58) jene verursacht durch Salmonellen (44). Campylobacter ist schon seit 2006 das zahlenmäßig größere Problem bei den durch Lebensmittel bedingten Infektionen.
Gegen Salmonellen gibt es für Tiere eine Impfung, gegen Campylobacter hingegen noch nicht. Campylobacter ist zusätzlich auch noch ein Keim, der bei Geflügel natürlich im Darm vorkommt. Die einzigen wirksamen Methoden, um diesen Keim zu bekämpfen, wären Bestrahlung oder das Besprühen mit Chlorlösung. (APA)