Britische Regierung verkauft weitere Anteile an Großbank Lloyds
London (APA/dpa) - Die britische Regierung verkauft weitere Anteile an der Großbank Lloyds, die sie während der Finanzkrise aus der Steuerka...
London (APA/dpa) - Die britische Regierung verkauft weitere Anteile an der Großbank Lloyds, die sie während der Finanzkrise aus der Steuerkasse retten musste. Das gab das Finanzministerium am Mittwoch in London bekannt. Die Regierung werde die Lloyds-Papiere in den nächsten sechs Monaten an den Markt bringen, hieß es. Welche Menge genau an die Börse kommen soll, wurde zunächst nicht bekannt.
Verkauft werde jedoch nur, wenn der Preis über 73,6 Pence pro Aktie liege, sagte Finanzminister George Osborne. Das war der Durchschnittspreis, den die Vorgängerregierung für die Lloyds-Papiere hatte zahlen müssen. 2008 hatte der Staat rund 40 Prozent an Lloyds übernommen, um die Großbank vor dem Untergang in der Finanzkrise zu retten.
Das Finanzministerium hatte in den vergangenen Monaten bereits schrittweise Lloyds-Anteile zurück an den Markt gebracht und damit 7,4 Mrd. Pfund (9,29 Mrd. Euro) eingenommen. Der Staatsanteil bei dem Institut wurde auf knapp 25 Prozent reduziert. Lloyds war eine der Banken, die bei der Veröffentlichung des britischen Stresstests am Dienstag zwar durchkamen, deren Eigenkapitaldecke aber als dünn betrachtet wurde.
~ ISIN GB0008706128 WEB www.lloydsbankinggroup.com ~ APA469 2014-12-17/17:01