Schelling - Russland-Sanktionen waren „politisch richtig“

Wien (APA) - Die Sanktionen gegen Russland waren „politisch richtig“, sagte Finanzminister Hans Jörg Schelling zum „Standard“. Dass durch den Rubelverfall auch Österreichs Wirtschaft getroffen werde, etwa im Tourismus, „ist natürlich nicht angenehm“. Immerhin sei es „nach langen Verhandlungen mit der EU-Kommission gelungen, bei der letzten Sanktionsstufe das Thema Finanzierung durch die Banken herauszuhalten“.

Auch die in Russland stark engagierte Raiffeisen Gruppe sei nicht bei ihm vorstellig geworden. Das Hauptproblem seien die russischen Banken. Die von Schelling eingesetzte Expertengruppe solle nun Auswirkungen der Russland-Krise auf die Währungspolitik und internationale Zusammenarbeit diskutieren. Österreich habe viele Jahre auf Märkte wie Russland und Weißrussland gesetzt. Jetzt wird man notwendigerweise auch in andere Märkte gehen müssen, so Schelling.