LA: Früherer Marathon-Weltrekordler Kipsang verpasste Dopingtest
Nairobi (APA/dpa) - Der frühere Marathon-Weltrekordler Wilson Kipsang hat den kenianischen Leichtathletik-Verband heftig kritisiert, weil di...
Nairobi (APA/dpa) - Der frühere Marathon-Weltrekordler Wilson Kipsang hat den kenianischen Leichtathletik-Verband heftig kritisiert, weil dieser seinen Namen im Zusammenhang mit einer verpassten Dopingkontrolle publik gemacht habe. „Einen einzelnen Test unabsichtlich zu versäumen, und das zum ersten Mal, darf nicht dazu führen, dass der nationale Verband eine Presseerklärung herausgibt“, sagte der 32-Jährige.
Er beschwerte sich über die „Verletzung der Privatsphäre“. Sanktionen hat Kipsang, der sich juristische Schritte gegen den Verband vorbehalten hat, nicht zu befürchten.
Der Kenianer sollte am 11. November unangemeldet im Training kontrolliert werden, teilte der Weltverband (IAAF) den Kenianern mit. An diesem Tag sei er aber in Südafrika bei einer internationalen Sport-Konferenz gewesen, versicherte Kipsang. Dem nationalen Verband (Athletics Kenya) seien seine Aufenthaltsorte und Termine bekannt, betonte der Athlet, der Ende September 2013 in Berlin Marathon-Weltrekord gelaufen war.
Das erstmalige Vergehen zieht keine Konsequenz nach sich, erst drei Fälle innerhalb von 18 Monaten führen zu einer Sanktion. Im ab 1. Jänner 2015 geltenden Welt-Anti-Doping-Code (WADC) wurde der Zeitraum für drei Nachlässigkeiten (Missed Tests, Filing Failures) auf zwölf Monate verkürzt.