Volleyball

Hypo Tirol verlor 0:3: Ein Déjà-vu in Dunkelblau

Beim Champions-League-Auswärtsauftritt gegen das Star-Ensemble von Belchatow (POL) verpassten Hypos Volleyballer erneut ihre Chancen und verloren wieder mit 0:3.

Von Daniel Suckert

Belchatow, Innsbruck – Sechsmal probiert, sechsmal ist nichts passiert – für die Volleyballer von Hypo Tirol gab es bei beiden Champions-League-Auftritten gegen das mit Weltmeistern bestückte Belchatow keinen Satzgewinn. Und das, obwohl sich auch beim Auswärtsauftritt am Mittwoch in Polen genügend Chancen geboten hätten. Am Ende leuchtete jedoch erneut eine 0:3 (22:25, 23:25, 23:25)-Niederlage von der Anzeigetafel.

„Wenn man das nackte Ergebnis sieht, dann ist unterm Strich nichts geblieben“, analysierte Hypo-Manager Hannes Kronthaler unmittelbar nach der Niederlage trocken: „Trotzdem haben wir heute besser agiert, es war knapper als noch zu Hause.“

Zweimal haben den Tirolern nur zwei Punkte für einen Satzgewinn gegen den polnischen Meister gefehlt. Doch in der heißen Phase aller drei Durchgänge bekamen Kapitän Janis Peda und Co. die Klasse der Polen zu spüren. Kronthaler: „Diesmal haben sie vor allem viel stärker serviert als noch beim Duell in Innsbruck. Ihre Annahme war ebenso konstant stark. So ist es einfach schwer, wenn am anderen Ende des Netzes so viel individuelle Klasse steht.“

Und das, obwohl die Dunkelblauen durchgehend über drei Sätze lang Belchatow bis zum letzten Punkt fordern konnten. Die Sorgenkinder Peda (Außenangriff) und Oliver Venno (Diagonalangriff) zeigten sich rehabilitiert, auch der derzeitige Überflieger Douglas „Dougi“ da Silva (Mittelblocker) glänzte mit den meisten Block-Punkten. Nur der rotweißrote Diagonalangreifer Lorenz Koraimann musste passen – ihn hatte ein grippaler Infekt erwischt.

Auch der rotweißrote Teamchef Michael Warm zollte dem engagierten Auftritt höchsten Respekt: „Man muss den Hut vor Hypo ziehen. Sie haben ja nicht gegen irgendjemanden verloren.“

Trotz all dem Lob dämpfte vor allem der klare 3:0-Erfolg des direkten Aufstiegskandidaten Antwerpen (BEL) gegen Budweis (CZE) die Stimmung. Dadurch erhöht sich der Druck für Tirols Mannen, die im Jänner zunächst in Tschechien (21. Jänner) und im Anschluss zu Hause gegen Antwerpen (27. Jänner) ran müssen. Für Manager Kronthaler kein Beinbruch – der Volleyball-Zampano kennt die Vorgabe für den heißen Monat Jänner: „Dann müssen wir halt auch 3:0 gewinnen, so einfach ist das.“