Das kommunistische China und seine wichtigsten Führer

Peking (APA/dpa) - Seit der Gründung der Volksrepublik China 1949 haben folgende Männer den politischen Werdegang der Großmacht besonders ge...

Peking (APA/dpa) - Seit der Gründung der Volksrepublik China 1949 haben folgende Männer den politischen Werdegang der Großmacht besonders geprägt:

MAO ZEDONG: Mit der Vereinigung des lange zerstrittenen Landes setzte sich Revolutionsführer Mao Zedong ein Denkmal. Im Kampf gegen seine Widersacher stürzte er das Land in die Kulturrevolution und ins Chaos (1966-76). Die kleine rote „Mao-Bibel“ mit den „Aussprüchen des Vorsitzenden Mao“ wurde in viele Sprachen übersetzt. Er starb 1976.

DENG XIAOPING: Nur zwei Jahre nach Maos Tod stürzte Deng dessen Nachfolger Hua Guofeng und installierte sich selbst im Zentrum der Macht. Er nutze seinen Einfluss, um das abgeschottete Riesenreich wirtschaftlich zu öffnen. Er gilt zugleich als Hauptverantwortlicher für die Niederschlagung der Studentenbewegung 1989. Er starb 1997.

JIANG ZEMIN (88): Seine Macht reichte nie an die von Deng heran. Dafür gelang es Jiang Zemin, der das Land 14 Jahre lang führte, eine neue Normalität und Ruhe in Chinas Staatsführung zu etablieren.

HU JINTAO (73): Er führte Jiangs Politik von 2002 an für zehn Jahre weitgehend fort. Er gilt bis heute als eher farbloser Technokrat.

XI JINPING (61): Der neue Staats- und Parteichef Xi kommt aus einer alten Politikerfamilie. Seit dem Aufstieg an die Führungsspitze vor rund zwei Jahren baute er seine Macht schrittweise immer weiter aus.