Burger geht gegen die FPÖ vor
Kitzbühels Bergbahn-Vorstand Josef Burger wehrt sich vehement gegen die Vorwürfe von FPÖ-Stadtparteiobmann Alexander Gamper.
Von Harald Angerer
Kitzbühel –Derzeit werden vor allem Briefe ans Christkind geschickt – in Kitzbühel flatterte dem FPÖ-Stadtparteiobmann Alexander Gamper nun aber ein wesentlich unerfreulicherer Brief ins Haus. „Aufforderung zur Unterlassung“ heißt es darin, abgeschickt von der Rechtsanwaltskanzlei Greiter, Pegger und Kofler in Innsbruck.
Veranlasst wurde das Schreiben vom Vorstand der Bergbahn Kitzbühel, Josef Burger. Er reagiert damit auf ein Schreiben Gampers, in dem Burger im Rahmen Aquarena-Diskussion Kontakte zur „Meleda Anstalt“ vorgeworfen wurde. Diese Gesellschaft ist ein Teilhaber der Bergbahn. Vor allem richtet sich das Schreiben gegen die Formulierung, dass Burger in „dubiose Konstrukte“ verwickelt sei.
So wird betont, dass Burger weder selbst Berechtigter, Begünstigter oder Eigentümer der „Meleda Anstalt“ sei und ihm diese auch nicht bekannt sind. „In der 86. ordentlichen Hauptversammlung vom 18.6.2013 der Bergbahn AG Kitzbühel wurde die Meleda Anstalt von Rechtsanwalt Horst Wendling vertreten; unser Mandant regt daher an, eine diesbezügliche Anfrage an ihn als rechtlichen Vertreter zu richten“, heißt es in dem Schreiben. Gamper wird aufgefordert „es ab sofort zu unterlassen, gegenüber Dritten die Behauptung aufzustellen, das Burger über dubiose Kontakte an der Bergbahn beteiligt sei.“
Gamper zeigt sich gelassen. „Mir sind die Schreiben bekannt, bringen mich aber nicht aus der Fassung. Es werden sich einige in Kitzbühel daran gewöhnen müssen, dass ich auch unbequeme Themen direkt anspreche. Ich finde es interessant, dass gewisse Personen Fragen in einen Raum stellen dürfen, ich das aber unterlassen sollte – und mir sofort mit Klagen gedroht wird“, sagt Gamper gegenüber der Tiroler Tageszeitung.
