Tschechiens Notenbank schließt weitere Schwächung der Krone nicht aus
Prag (APA) - Die Tschechische Nationalbank (CNB) schließt eine weitere Schwächung der heimischen Währung nicht aus, falls der Druck auf Prei...
Prag (APA) - Die Tschechische Nationalbank (CNB) schließt eine weitere Schwächung der heimischen Währung nicht aus, falls der Druck auf Preise und Inflation langfristig wäre. In dieser Situation wäre es notwendig, eine „Verschiebung“ der Verpflichtung, den Kurs der Krone bei 27 Kronen pro Euro zu halten, auf ein schwächeres Niveau zu erwägen, teilte die CNB mit.
Die CNB hatte vor einem Jahr nach elf Jahren mit Devisen-Interventionen begonnen, um die heimische Währung zu schwächen. Begründet wurde dies mit der Gefahr einer Deflation und der Notwendigkeit, die Geldpolitik weiter zu lockern, denn der Leitzins befinde sich schon seit fast zwei Jahren auf einem Rekord-Tief. Vor dem Beginn der Interventionen lag der Kurs bei rund 25 Kronen pro Euro, aktuell ist ein Euro 27,63 Kronen wert.
CNB-Chef Miroslav Singer zählt zu den Risiken, welche die Inflation bremsen könnten, ein niedrigeres Wirtschaftswachstum, einen schwächeren Preisanstieg in der Eurozone und deutlich niedrigere Energiepreise, vor allem des Öls.
Die CNB bestätigte nun gleichzeitig ihre Absicht, die Devisen-Interventionen bis 2016 durchzuführen. Ursprünglich wollte sie diese 2015 beenden.